Defender um-e-fallt

100731_1-umgefallen Am See Gusinoye (Gänsesee), gerade zwischen Ulan Ude und der Grenze zur Mongolei passiert es.
Die Nebenstrecke auf der westlichen Seeseite ist fast unauffindbar in der Steppe, dann geht es durch eine Furt, Defender No3 gerät in Schieflage, und fällt um.
100731_2-umgefallen Nur Blechschaden, aber der nicht kleinlich.
Eine Heckscheibe rausgebrochen, die mittlere hängt noch halb drin. Der Kotflügel nicht mehr erkennbar. Hauptsache er fährt,
aber am besten in die nächste Werkstatt.

Die ist dann in Ulan Bator/Mongolei.
Der Chef der RoverWerkstatt spricht fliessend deutsch und kennt da einen…

100731_3-umgefallen-repariert … und der kennt einen begnadeten Spengler, und der nimmt sich Zeit und die Nacht noch dazu.
Ersatzteile sind hier eh verschmäht weil zu teuer, also haut er rein.
Und das Ergebnis versetzt und mächtig ins Staunen.
Dann ist nicht nur der Defender wieder zu erkennen, da sind die Karosserielinien wieder da wo sie hingehören.
100731_4-defender-jubel Kein Wunder
dass da die Stimmung wieder steigt…
100731_5-drifting-dengler2 … zumal sich herausstellt, dass unser Superspengler heute abend noch der Favorit bei der mongolischen Drifters Challenge ist.
Einmal im Jahr findet auf dem alten Exzerzierplatz in Ulan Bator die grosse Reifen-Qualm und Schleudershow statt.
Und “Unser Mann” schlägt sich hervorrragend.
Glückwunsch,
denn wir waren dabei.
100731_6-drifting-gluckwunsch PS: Jetzt wissen wir natürlich auch woher er seine Perfektion gewonnen hat, denn keiner weiss wie lange es gedauert hat, bis er so unfallfrei  seine qualmenden Kreise ziehen kann.

Dschingis Khane unter sich

100731_0-standbild Der berühmteste Sohn des Landes: Dschigis Khan (*1155).
Und genau da, wo er seine Berufung in Form der Peitsche aufgetan haben soll, genau dort haben ihm die Mongolen ein riiieesiges Reiterstandbild gebaut.
Begehbar versteht sich, bis auf den Pferderücken.
Rund 40 Km östlich von Ulan Bator/Mongolei.
100731_1-begleitung Ein garantiert historischer Kostümverleih machts möglich, hier kann jeder mal nach Reiterslust schwadronieren,
Und: Wir haben Glück. Die beiden örtlichen Damen unserer Mongolenführer machen sich doch prächtig in den aufwändigen Roben.
Ob sie wissen, dass Herr Khan seine Untergebenen aufrief den Pflug gegen das Schwert zu tauschen ?
100731_3-m-andreas Selbst Andreas bekommt ganz automatisch sein strahlenstes Lächeln.
100731_4-peter Ob man das von Peter und seinen ZauberHut auch behaupten kann ?
Anyway…..

Ulan Bator / Mongolei

Wenn ein Name mit diesem Land, der Mongolei untrennbar verbunden ist, dann ist es der Dschingis Khan.
Wir lernen den Leiter der Rover-Werkstatt kennen, und er führt uns zu diesem Monument vor den Toren der Stadt.
Angeblich hat hier der Herr Khan seine erste Gerte gefunden, und wusste nun was zu tun sei, nämlich das Gebiet der Mongolei zu erobern…

16.Sep.–Premiere

100916-premiere-beamer Donnerstag ist Feiertag!

Nach gut zwei Wochen ist das Werk endlich vollbracht. Ist der Film zur Reise fertig.
65 Minuten aus sechs Wochen.

Von Mücke nach Lhasa,
von Hessen nach Tibet.

Premierenfeier im “Maybach”/Beilun/China,
da braucht man sich über den würdigen Rahmen keine Gedanken zu machen.

100916-premiere-bruce_andy_wassliy Und es gab sogar ganz besondere Ehrengäste:
Auf der Durchreise hatten wir in Perm einen Halt gemacht.
Hier sitzt wohl eine der grössten Holzspielzeugunternehmen Russlands.

Und genau dieser Inhaber mit seinen leitenden Angestellten weilte in Beilun, und sie liessen sich den Abend nicht entgehen.

100916-premiere-bruce_andy_wassliy_swetlana Mit Wassily, Peter, Heike und mir sind sogar vier Mitfahrer live dabei.

Die anderen werden dann die Konserve in einer zweiten Premiere abfeiern können.

100916-premiere-peter_xz_swetlana_perm Keine Premierenfeier ohne Aftershow Party, wir brauchten nichtmal die Stühle wegzuräumen.

Es spielte die LiveBand zum Tanze auf, und die Bude rockte noch ganz schön ab.

Grüsse an Werner, Andreas, Sven, Marc, Dennis, Philipp, Phillipp….

Mongolians Süden

100802_1-fahrspuren Südlich von Ulan Bator wählen wir eine Nebenstrecke,
geradewegs nach Süden.

Sie ist zwar in der Karte als “rote Hauptverbindung” eingezeichnet,
aber beim näheren Hinfahren entpuppt sie sich als Fahrspurbündel.
Da sind dann mal zufällig irgendwann ein paar Fahrzeuge genau diesselbe
Furche durch die Steppe gefahren. Jetzt wächst an dieser Stelle etwas weniger Kraut, und schon haben sie eine Strasse gebaut.
So einfach geht das in Mongolien.

100802_2-suedm-umfahrung-piste Irgendwann sind dann so viele Fahrzeuge auf dieser Spur gefahren, das dieser Fahrweg holpert,
Buckel und Löcher bekommen hat.
Dann wird kurzerhand ein paar Meter weiter daneben eine neue Spur eröffnet, bis die dann …. usw.. usw..

Unsere Reisetruppe haben wir schon viele Stunden nicht mehr gesehen. Nur einige Kilometer weiter westlich, die Staubfahnen müssten eigentlich von ihnen sein.

100802_3-suedmongolei Mittendrinn im Nichts dann soetwas.
Auch kein Problem, da hilft ein Blick auf den Garmin.

Ruckzuck ist dann klar:
wir müssen ein bisserl weiter nach rechts um ans Ziel zu kommen.
Also biegen wir genau hier nach rechts ab, oder auch nach links, je nachdem.

Tobi aus Irland

100802-tobi-abends Tobi ist Steinmetz von Berufs wegen, lebt aktuell in London.
Auf ihn zu treffen war nicht schwer, wir landen einfach alle im einzig brauchbaren Hotel der Kleinststadt Mandal Govi, südliche Mongolei.

Unserer eigenen Reisetruppe ist nach Formel I-Bildern.
Wir verkosten das kalte Bier vorsichtig auf dem Hotelbalkon.
Das Aussichtsdeck macht keinen wirklich tragfähigen Eindruck.

100802-tobi-packen Tobi kam mit dem Flieger und hat sich in Ulan Bator ein Motorrad gekauft. Ne 125er Honda ist es geworden. Ersatzteile hat er keine dabei, wie runter gefahren das Gefährt ist weiss er auch nicht, aber er bleibt optimistisch, für die nächsten vier Wochen.
Das trifft auch für seine Gepäcksicherung zu, denn tolle Packtaschen sind mehr was für Europa.
100802-tobi-startklar Am nächsten Morgen gehts auch ins nächste Abenteuer.
Die Wüste Gobi liegt vor der Tür.
Wie der Hotelname schon sagt.
100802-tobi-unterwegs Einige Zeit später sehen wir ihn auf der Piste wieder. Noch alles ok.

Nur aufblicken kann er nicht,
zu gefährlich
mal nicht vors Vorderrad zu schauen.

Chinesische Wüstenfahrer

100806-wueste_1-durchs-wasser Unser Guide hat mal wieder etwas besonderes vor:
Runter von der Autobahn,
über eine wilde Pontonbrücke über den allerdings sehr ruhigen “Gelben Fluss”.
Und dann nix wie rein,
in die Sandwüste bei Baotou/China.
Dafür müssen aber zuerst mal alle durchs Wasser…
100806-wueste_2-guide-fest Luft raus lassen,
und los gehts mit Motorgebrüll.
Ganz Vorbild fährt sich Lieke, unser Guide als erster mal gründlich fest.
100806-wueste_3-guide-2-anschieben Auch des Guides Freund lässt sich nicht lumpen,
aber wir helfen sogar ohne Seilwinde.
100806-wueste_4-defender Die hessische Truppe lässt aber nix anbrennen,
und driftet fehlerfrei.
Die groben Pannen haben wir ja auch schon hinter uns.
100806-wueste_5-buggy Wie gut,
dass auch noch anderes Spielgerät greifbar ist.

Massage in the Chinese Way

100808_1-preistabelle Angekommen in Zhongning/China.
Keine besondere Stadt, eben nur ein günstiger Unterbrechungspunkt.
Auf der Strasse sofort Volksauflauf. Langnasen sind hier nicht besonders oft zu sehen.
Sogar im Massagesalon wissen sie schon von uns. Ein Foto hatte gar die Chefin schon selbst vom kleinen Allradclub angefertigt.
Jetzt werden wir erstmal unterrichtet, und zwar über die Preise.
100808_2-drei-jungs Da gibt es eine grosse Auswahl an An- und Inwendungen. Nichts ist umsonst und die Auswahl grenzenlos. Wirklich ?
100808_3-dennis-m-kerze Wer nicht hören will muss fühlen,
bis das der Kopf raucht.
Obs hilft ist in diesem Fall allerdings fraglich.
Und damit hier auch kein Leser auf abschweifende Gedanken kommt.
Höhepunkt der Behandlung war genau dass !

Bauernessen

100806-bauernessen_1-kennetnbuggy Nach der Wüstenfahrt gehts nur wenige Km weiter zum nächsten Bauernhof. Lieke, unser Guide, kennt sich aus, schliesslich ist er ganz in der Nähe geboren. (südwestlich von Baotou/China)
Während auch hier die Jungend sich über die motorisierten Spielzeuge hermacht gehts dem Hammel an den Kragen.
100806-bauernessen_2-andreas Das Trinkwasser fliesst aus einem nahen Brunnen, udn Andreas schafft den nachschub selbstlos heran. Da wusste er allerdings noch nicht wie gross die Bestellung geraten war.
100806-bauernessen_3-kueche Es ist auch in diesem einfachen Gehöft das Wunder, wie die Hausherrin aus simpelster Küche, den Esstisch vollräumen kann.
100806-bauernessen_4-runde Der Schein der wenigen Kopflampen hilft sehr gut dabei, den schliesslich scgmeckt es sehr gut, udn muss hier nicht noch besonders gut aussehen.

Packmethoden

Logisch.
China ist ein Land der Superlativ, keine Frage.
1,3 Milliarden, haben wir schonmal gehört.
Hotel über 80 Stockwerke, der Jin Mao Tower in Shanghai: Respekt.
Aber 21 ?
21 fabrikneue Autos auf einen einzigen Sattelzug ?
Kein Problem… !

100808_1-autotransportt1

100808_2-autotransport-1 Das geht wohl nur hier,
und bisher nicht mal in Australien (weil die garkeine Autos herstellen…).
Okay, etwas Phantasie ist schon gefordert ums hinzubekommen,
oder einfach auf dem Parkplatz mal staunend näher getreten.
100808_3-autotransport-ueberhang Letztlich sind es zwei üble Tricks, die da die Chinesen drauf haben.
Trick eins: Der Überhang.
Bei diesen mindestens 10 Metern (=2,5 Fahrzeuglängen) stellt schon ein grober Kanaldeckel ein “No-Go” in den Weg.
In China kein Problem, die Autobahnen präsentieren sich in feinstem Flüsterasphalt, ganz ähnlich eben wie die ICE-Trassen in D.
100808-autotransport-zandere Trick zwei:
Wenns nicht unten nicht reicht, dann wird eben oben angebaut. Nicht in die Höhe, die ist mit 4,50m schenll am Ende, sondern eben in die Breite.
Für schnell fahrende PKWs auf der rechten Spur kein Problem. Denn Überholen ist überall auf der Autobahn locker erlaubt. Cabrios könnten drunter sogar Verdecklos dem Regen entrinnen.
Und der Phantasie sind auch sonst kaum Grenzen gesetzt.