30.Mai – Mini-Welt-Reise

Das war mal ne ganze andere Tour als sonst die Jahre.

Ich hab hier schon darüber berichtet, und inzwischen waren es 100 Tage an Bord der SY “Habib Sanna”.

Insgesamt rund 2.700sm.
Mit 43 sehr unterschiedlichen Menschen an Bord.
Jedesmal ein Abenteuer, ein sehr spannendes.

Von La Gomera/Kanaren über Gibraltar, Balearen, Korsika nach Sardinien.

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Allein die zahllosen Sonnenuntergänge und auch -Aufgänge auf See wären einen eigenen Bildband wert.

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17.Febr. – Segeln: Puerto de Mogan/Gran Canaria

Die letzten Tage liegt die Habib in Mogan in der Marina. Kleinere Arbeiten sind angefallen: das Bimini muss verstärkt werden, Schrankscharniere ersetzt, und das Schiff für ein paar Wochen Pause gerüstet werden.

Es gibt schlechtere Orte mal ein bisschen abzuhängen …

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Rund um die Bucht  ist ein sehr touristisches Dorf entstanden. Badebucht und Marine liegen vor kleinteiliger Bebaung. Gottseidank gibts hier keine Hotelburgen, die sind eine Bucht weiter.

Strandleben satt, wie gut dass ich da nicht hin muss …

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Auf dem Marktplatz findet dann sogar noch Karneval statt.
Stimmt, im Rheinland wird es auch gerade Zeit dafür …
Das Treiben hier sieht dem in Südamerika allerdings sehr viel ähnlicher als dem rheinischen.

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Da bin ich sehr froh mit etwas Abstand zum Städtchen auf dem Boot zu leben …

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11.Febr. – Segeln: Shopping

Ich bin ja nicht so der Powershopper.
Nun ist aber jeden Freitag in Puerto de Mogan/Teneriffa der Markttag. Bunte Stände bauen sich entlang der Piers und durch das Städtchen auf. Da kann es eben schon mal passieren, das Gäste auf das Segeln pfeifen und sich lieber auf durchs Städtchen machen, na also denne …

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Ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt, wieviel Kitsch die Welt so braucht ….
das scheint vollkommen grenzenlos zus ein …

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Hier wird immer noch ge-batikt,
in Regenbogenfarben aneinander genäht,
und Mochusparfüm feil geboten …
Mir gefällts ..

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Abends ist die Welt dann wieder vollkommen in Ordnung …
Ein Tablett voller Fisch quer durch das Angebots des Atlantiks …

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09.Febr. – Segeln: Im Zoo des Atlantiks

Irgendwie erscheint mir diese Ecke zwischen Gran Canaria und Teneriffa wie ein Zoo. Wirklich jedesmal wenn ich mit dem Boot hier durch komme, dann gibt es was zu sehen.
Wale, Delphine, das hört garnicht mehr auf …
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Für die Gäste an Bord ist das jedesmal ein grosses “ohhh”, und “ahh”,
Kameras werden gezückt.
Die beste Position ist natürlich auf dem Vorschiff,
da muss man aufpassen, dass das Ruder nicht einfach unbeaufsichtigt bleibt…

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Aber wenn es der Crew gut geht,
dann gehts der Besatzung sowieso gut …

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Gerade die Delphine scheinen am seglenden Muttertier ihre schöne Freude zu haben,
sie wollen garnicht mehr weg,
und es werden immer mehr …

05.Febr. – wieder Segeln

Klar das war schick, letzten Nov. und schon wieder ergibt sich eine neue Gelegenheit auf der SY Habib Sanna.
Diesmal für knapp drei Wochen zwischen den Inseln weiter südlich: Gran Canaria, Teneriffa + Gomera, kenn ich alle drei bisher noch nicht.

Segler können auch anders: mit einem Leihwagen gehts einen Tag lang über die Insel Gomera, die “Habib” parkt solange im grössten Yachthafen, in San Sebastian.
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Gomera selbst ist sehr grün, meistens mit dichtem Wald bewachsen. Im Norden der Insel bilden sich sehr häufig Wolken. Es regnet eher selten, aber in den tief sitzenden Wolken ist die Luft extrem feucht.

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Wir haben perfekte Wetterbedingungen mit exzellenter Sicht, bis rüber nach Teneriffa auf den höchsten Berg Spaniens, den Teide (3.720m).

Eine Woche später, wir sind mit einer weiteren Crew auf Landgang in Gomera, da hats sogar gaaaanz oben etwas geschneit.

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Gomera ist wirklich ein Wanderparadies. Die Hektik der Nachbarinselen kommt hier nicht an. Einen grösseren Flughafen gibts nicht, also ist die Anreise viel zu umständlich für Pauschalurlauber mit Sieben-Tagen-Sonnen-Bade-Zeit.

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Val de Rey, von dieses Örtchen hatte ich schon gehört.
In den 70er und 80er Jahren war es eine Hochburg der Hippies.

Einfaches unbeschwertes Leben, meist ohne weitere Anstrengung in den Tag hinein. Einiges ist davon noch zu spüren, die Mode ist wohl gleich geblieben, nur die Bewohner sind einfach ein ganzes Stück älter geworden …,
wie wir alle…

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29.Nov. – Co-Skipper

“Je oller – je doller” ??
Jetzt tausche ich das Steuerrad mal wieder mit einem Ruder,
und hab Dank der Beneteau-Werft sogar zwei davon.

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Meine SkipperIn plündert derweil die Vorräte an frischem Fisch aus dem Wasser.
Keine 10min. braucht sie meistens mit der Angel … und schon hat die Crew für zwei Tage genug zu Essen. Respekt.

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Revier ist diesmal die kanarische Insel Lanzarote.
Zur deutschen Winterzeit eine wunderbare Chance die Sonne noch mal so richtig auszunutzen. 25°C mindestens, abends immer draussen sitzen, in TShirt + kurzer Hose…

Der Himmel zaubert alle möglichsen Stimmungen übers Wasser..
von Vulkanausbruch …

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bis zum Regenbogen …

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230 Seemeilen werden es in zwei Wochen,
und es macht einen Riesenspass,
nach 13 Jahren Pause mal wieder mit einem Segelboot unterwegs zu sein, auf dem Atlantik diesmal.

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