Mombasa

“And the moon is the only light, we will see….”
Nacht oder Tag, völlig egal.
Kenya bietet mehr Reize als jedes Phantasialand.
Nicht nur für die Augen.

Wenn die Massai aus dem Stand wie in Trance steil empor springen, die Trommeln den Rhythmus vorgeben, dann lohnt sich auch mal die Augen zu schliessen.

Aber Achtung:
Wie hier an der Fähre zu Mombasa ist immer das Gedränge auch sehr gross.
Da sollte mindestens ein Auge wachsam bleiben..

Ukunda

Tom, unser Guide, erklärt den Rundgang durch sein Dorf für beendet, wir nähern uns wieder der Hauptstrasse. Aber ich will noch eine Zugabe, mir fällt die Kirche ein. Es muss doch eine geben, wir sind schliesslich in Afrika. Tom dreht wieder ab, in den Busch.

Die Wege werden enger und plötzlich stehen wir vor einer länglichen Blechhütte.

Irgendetwas wird gerad sogar gefeiert und Tom steuert schurstracks den Seiteneingang an. Nein, lieber den hinteren nehmen, ich will ja nicht gleich in der ersten Reihe stehen.

An das Halbdunkel muss ich mich erst noch gewöhnen. Vorne steht der singende Pfarrer. Die Gemeinde, fast alles Frauen, stimmt laut in den Refrain ein, es geht hoch her.

Das interessiert die Jugend wohl weniger. De Mütter haben ihren Nachwuchs auf die letzten Bänke zum Schlafen gelegt.

Der Pfarrer nimmt Notiz von uns, seine Gesichtszüge hellen sich auf. Er kommt bis zur letzten Reihe und heisst uns herzlich willkommen. Wir mögen doch bitte nach vorne kommen, aber ich winke ab. Zuschauen ist auch schön.

Aber ab diesem Moment übersetzt der Laienhelfer die gesamte Lithurgie simultan auf englisch. Welch ein Service, welch eine Wertschätzung für die Gäste.