Aller Anfang


Buecherecke
Die IDEE ist ziemlich alt.Bestimmt so um die 25 Jahre.

Damals wurden die ersten Reiseführer aus der “Syro”-Reihe angeschafft. “Durch Afrika” von den Därrs, oder mit dem VW Iltis “50.000 Km auf den Pisten Nordafrikas”.

Die Reiseroute längst beschlossen: über Tamanrasset durch die Sahara, und zurück über Gao, eben klassisch. Jedenfalls für damalige Verhältnisse. Damals baute ich dann auch mein erstes Wohnmobil zusammen, ein “Vauxhall Bedford Blitz”, also ein Opel !! Mit dem kurvte ich viele Monate in Skandinavien und Südeuropa herum.

Den Traum der Afrika-Reise mit eigenem, geländegängigen Wohnmobil, hab ich sorgsam über die Jahre hinweg gepflegt. Und just 2005 verschlug es mich zum erstenmal auf die “Allrad-Messe” nach Kissingen. Das hat es dann wohl gewesen sein. Die Chance eines der letzten Euro-3-Fahrzeuge zu ergattern, gab dann den Rest, und am 8. Mai 2006 nahm der Traum Gestalt an, mit der wagemutigen Bestellung beim Nutzfahrzeughändler MAN.

Ausstattung

die frühen Ideen zum Expeditionswohnmobil:

  • Kühlbox statt Kühlschrank: Das kenn ich vom Schiff., und das wird mich immer ans Segeln erinnern. In früheren Wohnmobilen ist mir viel zu oft die nur halbherzig verschlossene Kühlschranktüre beim losbrausen aufgegangen, schrecklich. Dazu hat die Box die bessere Energiebilanz.
  • Heizungsvielfalt: Ich will auf keinen Vorteil verzichten, deshalb sind wohl drei Heizungen notwendig: eine zum Schnellheizen, also mit warmer Luft, gefeuert mit Gas; eine komfortable für die klirrenden Nächte und auch fürs Winter-Camping: also eine Wasserheizung mit Fussboden- anteil, befeuert mit Diesel; und eine fürs Fahrerhaus, die auch geht, wenn der Motor nicht läuft: die Dieselstandheizung;
  • Teakholz: ich mag diesen roten Holzton, gibt viel Wärme fürs Auge, und soooviele Schiffe können sich nicht irren

Pflichtenheft

Logo, gibt es ein Pflichtenheft. Denn damit startet ja die gute Planung und diese Eckwerte schwirrten auf der Wunschliste:

  • kompakt soll er bleiben, möglichst unter sieben Meter Gesamtlänge aussen;
  • ein grosses Fahrerhaus mit einer zusätzlichen Ruheliege, das gibt mehr Varianten für's Beifahren, ohne das der zweite Mann/Frau gleich in den Koffer abwandern muss;
  • eine grosse Küche scheint mir wichtig, das Kochen tritt auf Langzeitreisen in den Vordergrund. Ein Ritual, dass ausreichend Platz braucht;
  • innen soll er grosszügig wirken, keine hohen Schränke mitten im Fahrzeug, sondern ein möglichst weiter Blick, deshalb kommt das Bad ganz nach vorne;
  • meine Lieblingskaffeemaschine soll auch in der Wildnis genug Strom und Platz haben dürfen, Kaffee mit 'Creme' auf Liegestühlen – weitab jeder Zivilisation, ein träumerischer Gedanke von Anfang an;
  • bitte nicht diese Lackierung im Allerwelts-einerlei-Beige- aller Wohnmobile, letztlich kam mir der bekannte "Post"-Gelb Farbton im tiefen Traume vor, und so soll er werden;
  • ein paar technische Ideen: 300 Liter Frischwasser mit Entkeimung; viel Solarstrom aus Photovoltaikzellen; warmes Wasser und Heizung während der Fahrt schon mit Kühlwasser vorbereitet; guter Einbruchschutz durch Glas-Doppelfenster und mehrfachgesicherte Türen und Klappen; eine wunderbare Musikanlage sowohl im Koffer als auch im Fahrerhaus, und ganz bestimmt kein Fernseher und schon garnicht 'ne SAT-Schüssel !