08.Jan. – Kurzreise

Also wenn unsere Nachrichten ein reales Abbild unserer Welt bringen würden,
ich meine vor allem das Verhältnis von Krisenberichten zu friedvollen Reportagen,
dann wären die News noch weitaus langweiliger als die Werbung davor und dahinter.

Und weil wirklich die ganze Welt an sich friedlich, freundlich und spannend ist,
deshalb freue ich mich auch sehr auf mein nächstes kleines Projekt in Asien.

Am Wochenende geht es per Flieger los,
ich werde berichten …..

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12.Jan – Stopover

150112-anschlussfluege-imag0930 Das war schon klar, dass das kein ganz einfacher Trip werden würde, aber das es eine Odysee werden würde ???

Wir hätten es merken können, schliesslich geht in Dubai der Anschlussflug erstmal nicht.

Wegen schlechtem Wetter gibts Verzehrsgutscheine…,
wir möchten doch so in vier Stunden nochmal nachfragen….

150113-abschleppen-am-flughafen-imag0938 Mit knapp 5h Verspätung lande ich in Islamabad.
Nicht auf dem neuen Flughafen, sondern auf dem “unbeliebtesten der Welt”.  Der neue ist noch immer nicht fertig…,
und schon sind sie mir symptathisch, die Pakistanis.

Auch ihre Abschleppmethode mit dem Gabelstabler imponiert mir: kurzer Prozess.
Der Wagen wird hoch auf Verkehrsinseln geparkt, und erst gegen Bares wieder vom Gabelstabler heruntergeholt: einfacher Prozess.

15.Jan. – unterwegs nach Süden

Unser Drehort liegt rund 2,5 Fahrstunden nach Süden bei Chakwal. Das Strassenleben gleicht dem indischen und ist mindestens ebenso aufregend, jedenfalls für einen Europäer wie mich.
Die Besiedlungsdichte erscheint mir geringer. Zwischen den Ortschafften gibt es lange Passagen nur mit Landschaft.

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16.Jan. – Strassenleben

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Strassenleben in Islamabad:
Frauen verschleiert und kleine Jungens werden hofiert.

Auffällig sind die sehr vielen Stromaggregate, zu überhören sind sie auch nicht.
Die Dieselabgase bringen einen dichten Smog über die Strassen der Hauptstadt.

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Allerdings gibt es mehr Ausnahmen als ich gedacht hatte.

Ein Blick in die Auslagen der oberen Schaufenster offenbart dann sogar dass,
was die pakistanischen Frauen darunter tragen… erstaunlich ….

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Vielleicht noch kurz beim Friseur vorbei ?

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16.Jan.15 – Boden gedeckt

Im Vergleich zu Indien fällt sofort auf, dass auf den Strassen die Kühle fehlen.

Die sind in Pakistan auf dem Tisch und werden gegessen, als Beef.
Allerdings ist der Tisch meistens einfach nur der Boden. Ein paar Tücher werden ausgebreitet, Töpfe und Schalen ohne Ende herbei gebracht, jeder nimmt auf einem kleinen Kissen platz,
und los gehts.
Einfach nur lecker und oftmals sogar zweimal am Tag.
Fürs Essen nimmt der Pakistani sich Zeit, und Gäste sind immer willkommen.

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Dazu dieses dünne Brot (Nan),
und schon wieder weiss ich was ich als erstes vermissen werde, in Europa….

Könnte gut sein, dass Indien vielleicht noch etwas schärfer würzen, aber es schemckt einfach köstlich.

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17.Jan.15 – Pakistan Monument

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… das Wahrzeichen hoch über der Hauptstadt.
Die vier Segmente sollen die vier grossen Provinzen Pakistans darstellen: Beluchistan, Punjab, Sind, und Khyber-Pakhtunkhwa.
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Das Monument als Zeichen auch der Moderne, die Pakistan so gerne herauf beschwören möchte. Immerhin, an der Skyline hat sich ein kleines bisschen schon getan…. 150116-zwei-pakistanis-dsc010281

17.Jan.15 – Kinderarbeit

Rund 250 Km südlich der Hauptstadt Islamabad sind wir am Drehort dieser Reportage, in Chakwal angekommen. Wir stehen vor einer Kohlemine in der hauptsächlich Kinder arbeiten.

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12 Jahre ist Sharin alt, seit 2 Jahren arbeitet er in dieser Kohlemine.
Mindestens einen Kilometer muss er die Esel in den Stollen treiben um die Kohle aufladen zu können.

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Zehn bis zwölf mal rein und wieder raus aus dem Stollen, das ist ein ganzer Arbeitstag für ihn.
Fünf Euro bekommt er dafür.  Geld welches für das Überleben seiner Familie wichtig ist,
denn neben seinem Vater ist Sharin der Hauptverdiener.

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Zusammen mit seinen zwei Cousinen und seinem Onkel lebt er in einer kleinen Hütte direkt gegenüber der Mine.

Den Film dazu gibts in den nächsten Tagen hier zu sehen.

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