17.Juni – Lazy Day in Moskau

160617-golfclub-img_20160617_110803 Mit Artem haben wir einen tollen Gastgeber. Er weiss wie man Pluspunkte sammelt.
So gibts das Frühstück am nächsten Tag im Golfclub von Abramowitsch.

Fast in der Stadt eine grüne Oase.

160617-kreml-img_20160617_140314 Weiter zum bekanntesten Platz der Stadt, dem Kreml.
Kenn ich schon,
war ich das letzte mal vor 6 Jahren.

Diesmal ist es so hochsommerlich, das wir auf eine Innenbesichtigung verzichten.

160617-szenelokal-mg_20160617_163525 Dann doch lieber in ein, zwei Szene-Lokale
wo sich Design mit gutem Geschmack trifft …

Überhaupt, dieses Moskau …,
ich denke es sollten mal wirklich + real ein paar deutsche Fernsehreporter in die Stadt kommen,
auf das wir unsere westeuropäische Vorstellung von “Moskau heute” etwas nachjustieren …

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16.Juni – Shopping Tour

160616-mann-folgen-p1060193 Also wenn ich schon mal die Chance habe einfach so nach Moskau zu kommen, dann lebt dieser eine Gedanke schnell wieder auf.
Schon seit drei Jahren hab ich ein Fahrrad auf dem Kicker, das es nur hier in Russland zu kaufen gibt.

Jetzt soll ich diesem Mann auffällig folgen, der mit mir in irgendeinen Keller will …,
mmmhhh

160616-geklappt-p1060191 Aber alles klappt ausgezeichnet.
Nach der TelefonRecherche von Artem gibts tatsächlich hier, ca. eine h Taxifahrt an der Peripherie Moskaus einen Kellerfahrradladen,
der dieses gesuchte Stück auf Lager hat.

Und genau so siehts aus !

Ein Corto FB 226,
ein Klapprad !!!

Aber nix kleine Rädchen,
sondern echte 26-Zoll Räder,
21-Gang Shimano,
Scheibenbremsen + Teleskopgabel,
und AluRahmen.

160616-corto-vor-mb-img_20160617_123219 Zwei Tage kutschiert Artem das Rad höchstpersönlich in seiner Edelkarosse durch die Hauptstadt.

Kein Problem für den Kofferraum,
ist ja schliesslich ein Klapprad …

160616-aus-taxi-img_20160618_173155 Und die ersten 3.000 Reisekilometer wird es nicht mal auseinander geklappt.

Da gehts für 50 Euro Aufpreis aus dem Taxi
direkt in den Flieger der Aeroflott.

Die Premierentour in der Heimat geht zum Schloss Schönau,
und passt !
Ich hab ein neues Fahrrad !

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16.Juni – schöne Autos – schöne …

It’s Showtime, an der Moscwa.
Endlich ist es soweit, der “Electric Motor Club Moskau” hat eingeladen, und Promis und Primisses stürmen die Räume um alles elektrisch Mobile zu sehen,
und natürlich auch unbedingt um gesehen zu werden.

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Man hat sich in flotte Schale geschmissen,

dem Fahrer den Feierabend verdorben,

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und sogar frisch poliert die roten Edelschuhsohlen aus der Schuhgarage gelassen, 160616-premiere_rote-schuhe-dsc06289
der Unimog und ich
fühlen sich wirklich geehrt…
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Den feierlichen Abschluss findet dieser Tag im Top-Restaurant der Stadt,
auf der 60.Etage mit Lightshow und Ausblick.
Wenn das nicht ein guter Start für neue Geschäfte ist…

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15.Juni – Odysee

160615-security-p1060140 Also wenn man einem Russen sagt er solle Kassieren, dann kassiert er.
Ich will aber nur den Mog waschen lassen, da werde ich sicher die Wäscherei bezahlen, aber keinen Eintritt ins Gewerbegelände.
Will ich wirklich nicht? Dann komme ich auch nicht rein.
Will ich aber doch !
Dann ist ab sofort die Wäscherei kaputt.

Und ich muss mir ne andere suchen.

160615-verkehr-moskau-p1060156 Ich stemme mich wieder durch den Chaosverkehr Moskaus.
Und ich lerne:
der Hauptstadtrusse ist zwar ein waghalsiger Drängler und Spurenwechsler ohne Beispiel,
aber die letzten 10cm gehen jedesmal sehr friedlich ab.
Da besteht keiner auf seinem Wegerecht, da gibt jeder nach, da werden Warnblinker als Dankeschön bemüht,
und zwar ständig.
So wird Autofahren hier ganz einfach.
160615-andere-waescherei-p1060139 Ich komm zur nächsten Waschbox, aber die sind eindeutig zu klein, weil zu wenig hoch,
also wieder zurück.
Weil die Sekurity von eben vielleicht doch einfach nur kassieren wollte.
III.Versuch.
160615-waschbox-m-filmcrew-p1060146 Telefone werden herumgereicht,
parallel im Internet recherchiert,
beschwichtigt und beteuert.
Schliesslich kommt ein junges Mädel vor die Türe und bittet mich hinein,
in die Waschbox.
Jetzt geht alles ganz einfach, englisch machts möglich.
Die Jungens lassen endlich den Schaum aus dem Vollen strömen.

Allerdings so ganz unter uns:
die sind genau so wenig von der Filmcrew wie ich von der Waschboxenmannschaft,
und umgekehrt.

Schliesslich parkt der Mog blitzeweiss vor seinem Domnizil für die nächsten vier Wochen, dem Showroom des Tesla Motor Clubs Moskau. Die modernen Moskauianer lassen es halt gerne mal krachen.

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13.Juni – abenteuerlich

160609-u5023-auf-tieflader-img_03271-142 Mein Auftrag klingt schon abenteuerlich:
Mercedes sorgt für den Transport des Unimog nach Vilnius auf einem littauischen Tieflader. Damit der Unimog möglichst wenig eigene Km auf den Tacho bekommt.

Allerdings geht die Einreise nach Russland so nur sehr schlecht.
Besser, wenn ein deutscher Fahrer dieses in D zugelassene Fahrzeug quasi als Tourist ins Land bringt, auf eigenen Rädern.

160613-p1060099 Also flieg ich nach Vilnius, schau mir die Stadt ein bisschen an, und am nächsten Morgen bringt mich Andrew raus aus der Stadt auf den gut gesicherten Frachthof.
Das steht er nun, der Kleine, etwas verloren zwischen den Sattelzügen,
und scharrt sicher schon heftig mit den Rädern.
160613-an-der-russ-grenze-p1060120 350 sehr problemlose Kilometer und rund 6 Betriebsstunden später stehe ich an der lettisch- russischen Grenze.
Das Prozedere kenn ich, bin ja nicht zum ersten male hier.
Meine Papiere sind ohne Lücke und Tadel, Vollmachten und Bestätigungen so weit das Auge reicht. Visum inklusive.

Es dauert deshalb ja auch nur 5h, bloss weil da noch 21 meist russische Fahrzeuge vor mir dran sind.

Dann hab sie endlich für mich (fast) alleine, die M9, die Hauptmagistrale bis Moskau.
Ruhiges Cruisen durch Wälder, vorbei an Seen und wilden Wasserflächen.

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Die erste Ampel begegnet mir nach ziemlich genau 400Km. Wo gibts das noch in Europa ?

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12.Juni — Vilnius/Littauen

Mein erstes Ziel, Vilnius, Hauptstadt Littauens.
Und ich bin ganz schön überrascht.
Da ich mit dem Flieger komme, sehe ich die üblichen Vorstadtsiedlungen erst später. Zunächst sehe ich nur eine sehr intakte, kleinteilige Altstadt, die von Ecke zu Ecke ein neues Highlight zu bieten hat.

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Mein Hotel ist mittendrinn und so stolper ich zu Fuss ruckzuck mitten rein.

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Überall sehr günstige Restaurants und das Wetter spielt auch mit.
Für einen Reiseauftakt perfekt,
den Flieger hab ich doch schon längst vergessen….

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12.Juni — Vorgeplänkel

160612-fenster-m-flieger-img_20160612_203037 Manchmal rege ich mich auf.
Nicht oft …,
aber dann …

Diese Fluggesellschaft liefert diesmal den Grund.
Das Ticket muss wohl billig gewesen sein, zu billig.
Beim Einchecken wird kräftig abgezockt.

Ich hab tatsächlicb nicht online eingecheckt?
Ohhh, das tut aber leid,
kostet 30€ extra.

160612-air-baltic-img_20160612_122126 Ich überschlage den Stundenlohn, und komme auf schlappe 400€/h, bei 5 min Abfertigungsprozedere.

Ich hab gar ein Gepäckstück zum Aufgeben ?
Oh wie schön, kostet 40€ extra!!
Da hab ich den Flugpreis glatt verdoppelt.
“Ohhh wie schön …”

Einen Namen den man sich merken muss,
auf der Negativliste !