Aufgerüstet

Ein neuerlicher Ausflug nach Koblenz zu Michael Bocklet.

Gerade wenn es durch den Koffer geht, und dennoch auf Jahre hinaus dicht bleiben soll, dann vertraue ich lieber dem Spezialisten.
Also hatte ich gleich einen ganzen Katalog an Arbeiten gesammelt
und hier in Auftrag gegeben.

Solarpanele aufs Dach, (erste Ausbaustufe 2x 75 W), Zurrschiene in gelb (logo) für das Sonnensegel externe UKW- und WLAN-Antenne die Drucklufthörnerweitere
Zusatzscheinwerfer auf dem Dachgepäckträger….
Rückfahrkamera mit dem extra langen Kabel unter dem Fahrzeug bis ins Fahrerhaus.Die Rückfahrkamera hat sogar zwei Objektive eingebaut: das Weitwinkel zeigt direkt nach unten,
für Rangierfahrt rückwärts.

Das zweite Objektiv ist mehr ein leichtes Tele und zeigt die Fahrzeuge, die sich im toten Winkel hinter dem Gelben bewegen.

Dieser tote Winkel der beiden Aussenspiegel ist wirklich so gross, dass sogar kleine LKWs locker verschwinden können, wenn eben nicht diese Kamera den “Drückeberger” entlarvt.

Den Monitor dazu konnte ich dann in die Dachkonsole einbauen.
Zusammen mit dem Steuergerät für das b-to-b Ladegerät.
Dafür musste der digitale Fahrtenschreiber nach ganz rechts rücken. Aber den brauche wegen der Zulassung als Wohnmobil bis 7,5to eh nicht zu bedienen.

Fahrschule

Es kommt meist auf die gute Vorbereitung an, wenn es denn ‘was werden soll.

Und daran sollte es von Anfang an nicht liegen. Sonne gebucht, schweres Gelände ausgesucht und Top-Crews zusammengestellt.

Zielvorgabe: endlich mal ein richtig guten Filmclip produziert. Inhalt: Schwere Fahrzeuge in ebensolchem Gelände.

Team “Weiss”: Michael und Johanna, Team “Gelb”: Ute und Gabriel. Kamera blieb dann an mir hängen, und Bernd machte den umsichtigen Scout.

Los geht’s.

Und das ohne jedes Problem. Was ein Glück, dass die Herren MAN einiges an Schaltern am Armaturenbrett zu bieten haben: einige Sperren, der zuschaltbare Allrad, die kleine Untersetzung…,

Hackelig wurde es nur an den Engstellen, die sind halt für die kleinen Spielzeuge wie Suzuki, Terrano oder Discovery gebaut, wenn sie nicht vorher schon irgendwo stecken geblieben sind.

Selbst grösste Wasserfurten wurden nur mit einem munteren Blub-Blub vom Auspuffrohr begleitet. Nicht mal die Staukästen wurden gefliutet. Soll ja auch garnicht.

Nach getaner KameraArbeit habe ich dann selber ein paar Runden durch die Grube gedreht. Nen guten Fahrlehrer hatte ich ja für meine ersten Offorad-Versuche.
Probleme ? Keine, die Maschine macht’s, und zwar gut !

Jetzt kann der Rest kommen:
– der Filmclip für die nächsten Präsentationen auf dem Messestand…,
– und Günther, für die Tiefen und Höhen dieser Kugel.

Wahre Grösse

Auch das ist wie immer:
Es kommt eben darauf an….

Die wenigsten Dinge im Leben sind absolut,
die meisten sind relativ.
Der Mann mit rausgestreckter Zunge hat’s eh schon immer gewusst.

Das Hafengelände in Krefeld am Rhein,
aktuell gerad mal von allen guten Geistern verlassen und dementsprechend verwaist,
gab die wunderbare Kulisse,
für den -Beweis-,
der natürlich zu erbringen ist,
für die Relativität.

Thema:
der Gelbe,
und seine relative Kleinheit.

Ich habs eh schon immer gewusst,
und wenn ich in Kissingen (Allrad-Messe)
oder bei einem dzg-Treffen auffahre,
dann gibt es immer schöne Schattenspender, in deren Umrissen ich mich locker verstecken kann.

Aber wenn die Hinweisschilder zu Büroräumen schon die gelbe Kontur überragen können,
dann kann doch diese Einzimmerwohnung mit gerad mal 10,1 qm nicht des Aufhebens wert sein.

Endgültig klar wird das,
was ich meine,
wenn ich diese Einraumwohnung mal hinter einem Ford Ka parke.

Dieser Kleinwagen ist sicherlich jedem als solcher bekannt und auch unstrittig.

Ein weiterer ProblemBereich kann jetzt auch die ersten Zwischenergebnisse vorweisen:

Jeder Mensch weiss, dass so ein Koffer aus glasfaserverstärkten Kunststoffen nicht den besten Blitzschutz abgeben kann.
Da besteht eindeutig Bedarf zur Optimierung.
In die engere Wahl ist jetzt die abgebildete Konstruktion gekommen.
Zusammenlegbar, versteht sich.

Hier irrt Herr Plautus.

“Name ist Schicksal”
(Nomen atque Omen) hat Herr Plautus damals als erster behauptet (so um 250–184 v. Chr.). Aber ich gehe davon aus, dass er damals schon irrte.

Aber der Reihe nach.
Im Mai 05 kauften wir ein FamilienKinderauto,
Linda hatte so gerade den Führerschein gemacht, und jetzt sollte es Fahrpraxis geben. Das ging genau sechs Wochen gut, bevor mir schlecht wurde.

Okay, Unfallpraxis gehört auch dazu. also Auto reparieren lassen, obwohl es ein wirtschaftlicher Totalschaden war…. Tochter zum Fahrsicherheitstraining zwangsverpflichtet, und siehe da: der Fahrstil besserte sich erheblich, wurde geradezu souverän.

Januar 07:
Liesa hat den Führerschein. Vater, aus Schaden klug geworden, empfiehlt zwingend das Fahrsicherheitstraining…, aber die Jugend….

Und im März 07 ?
Wieder Totalschaden, diesmal unter Liesas Regie. Ein Linienbus hatte energischen Widerstand geleistet. Und der Polo ? Der hatte dem kaum etwas entgegenzusetzen. Ich auch nicht. Meiner Meinung nach sind wir damit mit dem Kapitel Kinderauto durch, keine Reparatur, lohnt nämlich wirklich nicht, bei 7.000 Euro Schadenshöhe…

Und jetzt ?
Na, dieses Kennzeichen hat schon soviel erlebt, das gibt in den nächsten 100 Jahren garantiert keine noch so kleine Schramme mehr. Die empirische Wahrscheinlichkeitsforschung kommt eindeutig zum Ergebnis, dass wohl kaum ein Fremdkörper auf dieser Erde sich noch an diesem Kennzeichen vergreifen wird.
Ergo ??? Ich setz auf die Empirie und pfeif auf Plautus, die Lateiner mögen’s mir nachsehen.

Aber neue Schilder, die hab ich schon noch machen lassen, die alten waren doch sichtlich in die Falten gekommen.

Idealgewicht mit Zulassung

So ist das mit den jungen Spunden.

Egal was sie auch anstellen, wie sehr sie dem schönen Leben frönen, ihr Gewicht halten sie problemlos, eben immer das Idealgewicht.

Was letztlich dann zu beweisen war, und zwar auf der Fahrzeugwaage des Landhandels Heitzer, in Heinsberg-Dremmen.

6.590 Kg kamen dabei heraus.
Da bleibt noch dicke Luft für den Restausbau und das Bad, die Solaranlage, die Kühlbox …..

Okay: ein paar Kilos sollten besser noch von vorne nach hinten verschoben werden (Hinterachse 2.290 Kg=35%), aber da arbeiten wir noch dran.

Dem TÜV fiel dann ein Tag später auch nichts gravierendes mehr ein. Das Reserverad wurde locker zur “Ladung” deklariert, dadurch ist die hintere Seitenmarkierungsleuchte auch nicht mehr als 1 Meter vor dem Fahrzeugende platziert.

Die Zulassungstelle am Samstag (jawohl, das nenn’ ich Bürgerfreundlich, danke Würselen!), schlug dann auch noch die TÜV Untersuchung alle 2 Jahre vor, sodass ich nur noch frohlockend einstimmen konnte.

Und da MAN am Freitag schon den Speedbegrenzer auf 103 Km/h hochgeschraubt hatte, konnte es sofort losgehen…,
zur ersten Ausfahrt.
Ziel Alpenpässe, was sonst !