Möbelbau

Heute gilt es von einem denkwürdigen Zwischenstand zu berichten:
Der Möbelbau ist fertig !
Naja, jedenfalls fast,aber immerhin….

Der Blick auf den Küchenblock. Mit 1,65m Breite ganz ordentlich.

Dazu kommt die besonders grosse Tiefe der Arbeitsplatte und Schubladen.

Der besondere Aufwand mit der Kühlbox hat sich gelohnt.

Die Einschaltzeiten des Kompressors sind gering (= weniger Stromverbrauch), und vor allem, der Kompressor ist so weit vom Bett entfernt, dass er keinen Traum mehr trüben kann.

Der Blick ins gemütliche Abteil.

Zum einen mit dem Bett.
Mein Anspruch war es dem Zelten möglichst nahe zu kommen, ohne auf optimale Matratze und Wetterschutz verzichten zu wollen. Schliesslich möchte ich möglichst viel von Natur und Umgebung mitbekommen können, auch im Halbschlaf.

Deshalb zwei Fenster über Eck, direkt in Augen-, Ohr-, und Nasenhöhe.

Und noch ein drittes als sehr grosse Dachluke, die auch vollkommen aufgeklappt werden kann. Heki sei dank.
Wäre doch gelacht, wenn da nicht die Sterne zum Greifen nahe kommen.

Der Blick ans andere Ende,
mit Bücherregal, Musik und Wäscheschrank rechts.

Und dann nochmal ein Blick komplett nach hinten.  Rechts die Sitzgruppe.

Die 10,2qm wirken wirklich grosszügig.
Und das liegt am unverstellten Blick durch grosse Schränke und andere Einbauten.

Nicht im Bild: die Nasszelle.
Aus einem einfachen Grund: es gibt nur die Zelle ohne Inhalt.
Womit wir bei der letzten Baustelle des Gelben angekommen wären. Klar ist inzwischen, dass die Duschtasse am besten aus GfK genau auf Mass hergestellt werden soll. Aber noch fehlt mir ein geeigneter Betrieb. Weiss einer meiner geneigten Leser vielleicht einen Tipp ?

13 Jahre

Sammler oder Jäger?
Klare Antwort:
Sammler!

Ein Glück dass die heimische Hütte etwas grösser geraten ist.

Allein 8 Kellerräume.
In einem steht noch mein erstes selbstgespartes Moped
und nebenan lagerte 13 Jahre lang mein geliebtes Autoradio.

Ich wusste damals nicht in welchem Fahrzeug ich es wieder in Betrieb nehmen würde,
aber dass ?
Keine Frage….

Jetzt ist es gross, gelb, und langstreckentauglich.
Also ein besonders guter Grund. Wenn es nur nicht so mühsam wäre. Einfach war es eh nicht. Da war nicht klar, ob dieses Chaos wieder verschwinden würde.

Ist es aber dann,
alles hat ein Plätzchen gefunden.

Sogar die Riesenfrequenzweichen der MacAudio-Systeme.

Und so ne Bedienungsfreude muss Mann heute erstmal finden.
Die Tasten strecken sich bis zum Lenkrad,
da geht alles mit rechts,
und mit dem kleinen Finger.

Der Klang?
Nicht so einfach, etwas Bassunterstützung muss da noch her. Aber Platz dürfte noch zu finden sein, in dem grossen Auto….

Biegekunst

Keine Ahnung.

Der Koffer ist definitiv innen nur 4,60m lang. Abzüglich 1,40m Bettbreite bleiben nur 3,20m. Wie schaffe ich es dann rund 15 Meter Wasserrohr auf den KofferBoden zu verlegen?
Und das auch vorzugsweise nur im Gangbereich zwischen den Möbeln?

Anyway. Verlegt ist weg.
Drei Heizungskreise sind es insgesamt:

Die Fussbodenheizung hat den grössten Anteil. Die Schlangen sind eng verlegt und die hölzerne Unterkonstruktion für den Teakboden ist nur sehr schmal ausgeführt. Dadurch ergeben sich grosse Lufträume im doppelten Boden, die die Wärme schön vergleichmässigen.

Der zweite Heizkreis füttert insgesamt drei Heizkörper. Unter dem Wohntisch, direkt an der Eingangstüre und einen fürs Handtuch im Bad.

Der dritte Heizkreis ist für die schlechten Zeiten, also die ganz fies kalten. Der geht durch die Stauräume im Koffer, ganz an der Aussenwand durch alle Möbel vorbei und auch entlang der innen liegenden Wassertanks.
Für ein besonders gutes Mit-Menschliches Klima hab ich ihn noch unter der Bettmatratze verlegt, im Fussbereich doppelt, logo, oder ?

Praxistest?
Puuhhh, wird das warm. Nur die drei Heizkörper haben Thermostate. Fussboden und der Dritte Heizkreis sind nur grob über kleine Kugelhähne zu regeln. 30 Grad Temperatur- Unterschied zu aussen gehen schnell. Soll es weniger sein, muss ich mich in der Regulierung noch etwas üben.

Die Wärme naht, weil Kälte droht

Nicht so einfach. Neben der Gasheizung ist nun endlich die Diesel-Wasserheizung auf der Suche nach einem festen Plätzchen. Da nutze ich doch glatt das know-how des benachbarten Bosch-Dienstes.

Als wenn das alles wäre, denn am Eberspächer Heizgerät hängt noch einiges dran: zwei zusätzliche Umwälzpumpen, eine zweite DosierDieselPumpe, ein Wärmetauscher.

Und auch die Aussenwelt will angekoppelt werden: Dieselleitung, Kühlwasserverbindung zum MAN Motor, Vor- und Rücklauf der Kofferheizung; Verbrennungsluft muss rein, Abgassluft muss raus,
jeweils mit einem Schalldämpfer leise gemacht.

Damit im Schadensfall der Koffer möglichst unbehelligt bleiben soll (wer will schon Kühlerwasser auf dem Teakholzboden…?), war klar, dass die Heizung mit Nebenaggregaten in die Staukiste unter den Koffer muss.

Das kann sich doch sehen lassen. Sieht zwar mehr aus wie die Kraft-Wärmezentrale eines Mehrfamilienhauses, aber…

Der erste Test ist schon angesetzt. Zwischen den Tagen geht’s auf zum Arlberg. Letztens fiel dort noch jedes Jahr das Thermometer unter 20 Grad miese.

Sommer mit Innenansichten

Die Arbeit ruht.
Es steht halt “Sommer” im Kalender, und dann nimmt der Mensch Urlaub,
mein Schreiner auch.

Aber der Zwischenstand kann sich auch schon sehen lassen.

Alle Hängeschränke, Ablagebords und das Regal an der Schlaffläche, sowie der Fussboden fehlen noch.

Für die Kühlbox ist nur schon der Platz in der Küchenarbeitsplatte sichtbar.

Der Herd hat zwar seinen Gasanschluss, aber die Elektrik ist noch nicht angeschlossen. Schliesslich besitzt er eine automatische Zündung, Backofenlicht und sogar einen Grillmotor.

Das Kontrolpanel hat seinen Platz gleich an der Eingangstüre gefunden, ist aber nur zu einem Bruchteil bis jetzt in Funktion.

Die Schranktüren und Schubladen um die Ecke liegen auch noch in der Werkstatt.

In der Theorie hatte ich etwas die Befürchtung, dass der Gang zwischen Sitzgruppe und Küche knapp werden würde, aber 55cm sind vollkommen ausreichend.

Wie geht’s weiter ?
Na mit der Sommerpause.
Man muss sich in diesen Tagen wohl schon ziemlich weit auf den Weg machen, will man ihn finden, den Sommer…
Diesmal noch mithilfe des Fliegers, und der geht genau heute nachmittag.
Ziel: China,
bis denne.

Vor-Endspiel

Der leere Raum füllt sich…,
und wird kleiner.
Aber nicht gar so klein wie befürchtet. Der Küchenblock definiert nun die Gangbreite. Ok, die Blenden der Schubladen und die Türen fehlen noch, Herd ging gerad so rein, und die WasserArmatur an der Küche bedarf noch etwas des Feintunings, aber, aber …..

Ich könnt noch davon berichten, dass der Schreiner es zu gut mit dem Wasseranschluss in der Sitzbank meinte und ihn abknickte;   (welch ein Glück, dass der SanitärBauer mich gut leiden kann, und wirklich sofort vorfuhr und den Schaden sehr locker behob); oder das der Camping Gasmann zwar die restlichen Leitungen und Anschlüsse schaffte, aber leider die Druckprüfung verschieben musste weil einfach kein Gewinde passen wollte; oder das die Abwasserleitung in der Küche nun eindeutig zu kurz ausgefallen ist und erstmal guter Rat teuer weil neu gekauft werden muss;

oder das die Elektrik noch wirklich ziemlich hilflos in der Luft rum gammelt, anstatt endlich der vorgesehen Aufgabe nachzuleiten;

aber was solls, die Hängeschränke kommen ja auch erst im September, genau wie der Fussboden, und das Bad…, welches Bad ? Huch, aber das kommt dann auch irgendwann mal….

wie war das mit Rom ….
na siehste

Ein mittelgrosser Tag

Samstag.
Kein gewöhnlicher Arbeitstag, aber eben doch ein besonderer.
Bestes Wetter vor der Schreinerei,
und auch innen.
Zwar habe ich das Kabel für die Laderaumbeleuchtung immer noch nicht gefunden, – ich hatte es als aufpreispflichtiges Extra bei MAN bestellt und will jetzt damit die elektrische Treppenstufe ansteuern… –
aber mein Schreiner hat die ersten fertigen Möbelteile gefunden, und auch gleich eingebaut.
Unter der grossen Kiste verschwindet jetzt der Frischwassertank. Dann kommt noch ein kleiner Schrank im hinteren Teil darüber.
Darunter gibt es drei Schubladen und eben ein grosses Fach für die Kaffeemaschine, aber das hatten wir ja schon.

Der grössere, vordere Teil dient als Sitzbank.
Über dem Abwassertank folgt noch eine erhöhte Bodenplatte (Podest) und darauf kommt der Wohntisch zu stehen.

Der Augenblick heute war schon etwas denkwürdig,
denn zum erstenmal überhaupt trifft meine Wunschholzfarbe auf meine Wunschwandfarbe. Hach……

Gemini, nicht Apollo.

Wir schreiben das Jahr 2007.

Unendliche Problemwelten tun sich auf, und Pille ist gerad’ bei den Klingonen. Mein persönlicher Trek ins nächste Jahrtausend geht leider nicht mal zu Apollo, sondern nur bis Gemini.

Als ich allerdings das erste mal davon hörte, dass mir Gemini helfen wird, meine Duschan- schlüsse zu verstecken, da war ich doch etwas sprachlos.

Das ist gar nicht so leicht in so eine Wand aus Schaum und etwas GfK (glasfaserverstärker Kunststoff, siehe Bootsjolle) eine schwere Duscharmatur samt Thermostatmischer zu befestigen. Der Tipp kam wie so öfters aus Koblenz. Michael Bocklet riet zu eben dieser Gemini Verschraubung. Die setzt nämlich auf der Rückseite an, und führt auch gleichzeitig die Kalt- und Warmwasserleitung unsichtbar aus der Sitzbank hinein ins Bad.

(oben: Duschseite, noch ohne Armatur;  unten: Gemini Verschraubung)

Möbelbau

Es geht, und zwar voran.

Wenn es danach geht, wie lange die einzelnen Tippelschritte dauern, dann muss es grandios werden.
Zunächst der Wechsel des Parkplatzes. Jetzt steht der Gelbe wieder vor der Schreinerei. Und die nächste Fahrt wird zum TÜV führen und endlich zur Strassenzulassung. Termin: noch im Juli !
Aktuelle Aufgabenstellung: Grundieren. Teil für Teil, Frontblende für Sitzdeckel, und dann Zwischenschleifen.

Im grössten Schubfach wird die Saeco residieren. Schliesslich ist das gesamte Mobil quasi um sie herum entworfen worden.

Von wegen PlastikFurnier, alles echt, und echt Arbeit. Allein die Arbeitsplatte für die Küche besteht aus bestimmt zehn Teilen: massiv und stabil wo die Restflächen dünn werden, leicht aus Balsaholz wo die Flächen aufgefüllt werden.

Und unter dem Furnierblatt verschwindet dann das Vielerlei. Aber genau diese schöne Fläche wird dann wieder für die Spüle aufgeschnitten. Heute haben wir jedenfalls mal die Position genau bestimmt.

Kleine Steine machen den Berg aus.

Und wie viele kleine und kleinste Dinge zum Gelingen einer Kalt- und Warmwasserversorgung betragen müssen…

Anfangs war ich ja noch zögerlich zugange mit der Lochkreissäge durch den Kofferboden. Inzwischen ist das lockere Routine: Entlüftung des Warmwasserboilers, Überdruck- ventil für die Kaltwasserleitung, Überlauf für das Ausdehnungsgefäss, Entlüftung für den Abwassertank usw.. Ein Schweizer Käse ist nix dagegen.

Ein Glück, dass es einen doppelten Fussboden geben wird. Da kann so manche Leitung gut drunter verschwinden. Und was, wenn sie undicht ist, oder im Laufe des Gerappels wird ?

Kein Problem, solche Gedanken werden rücksichtslos verdrängt. Überhaupt: der Konjunktiv führt wie immer zu nix, nur zu Kopfweh oder Bauchschmerzen.

Diese UV-Lampe wird sich demnächst um die Wasser-Entkeimung kümmern. Und dank der PG-Verschraubung bleibts am Frischwassertank hoffentlich auch dicht.
Die Ultraschallgeber für die Tankanzeigen sind ebenfalls schon mal eingebaut.