28.Febr. — Ergebnisse

Na diesmal war der Winterschlaf doch etwas ausführlicher als sonst.
Aber jetzt ist Schluss mit Müssiggang, das Tempo wird schneller, 2013 nimmt Fahrt auf.

Zunächst mit dem Filmclip aus Äthiopien zum Thema Kinderarbeit.
Er wird die Lehrerarbeit an Grundschulen unterstützen helfen.

Der Reisepass ist gerad auch schon wieder unterwegs, fürs nächste Visum.
Ziel ist im März Sambia, Thema sind Radioschulen für die heranwachsende Jugend der Farmer.

27.Nov. – Offroad in Äthiopien

121125-offroad_1-dsc03523 Auf zum nächsten Drehort.
Ziel ist ein kleines Dorf, ein paar Hütten im Norden.

Wir kommen nicht weit.
Jetzt, so kurz nach der Regenzeit, werden einige Reparaturen an den Strecken vorgenommen.

Wir sollen weiter hinten quer durch die Landschaft zu unserem Dorf fahren.

121125-offroad-dsc03528b Na so lass ich mir das gefallen.
Mit laufendem gps kann ich unsere Richtung verfolgen…,
Äthiopien offroad.
121125-offorad-dsc03536 Aber schon wieder ist Schluss.
Diese Wegekreuzung ist in der  Regenzeit vollkommen ausgewaschen worden.
Für diese vier Meter hat unser Landcruiser zuwenig Luft unter dem Differential.
Selbst wenn wir alle aussteigen würden, und das sind immerhin acht Passagiere.
121125-offroad-dsc03534 Mein Steyr hätte hier kaum mit der Wimper gezuckt, und hätte mich im kleinen Gang auf die andere Seite gebracht.

Äthiopien,
wär hätte das gedacht,
auch ein guter Tipp in der Offroad-Welt,
vielleicht komm ich ja mal wieder,
dann aber mit ….

26.Nov. – Ceremony

Wir geraten mit unseren Filmaufnahmen mitten hinein, in die Jubiläumsfeier für die örtliche Partei im kleinen Dorf Emerata.
Wir können unmöglich jetzt einfach wegfahren, das würde die Dorfchefs vor den Kopf stossen. Also legen wir die Filmkamera beiseite und mischen uns mit der Photokamera unters feiernde Volk. Vor allem die orthodoxen Priester haben ordentlich Farbe aufgelegt.

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26.Nov. – Thema Kinderarbeit

121125-setpic-dsc03438 Unsere Reportage dreht sich ums Thema Kinderarbeit.

Hier in Äthiopien geht es um jede Arbeitskraft in der Familie. Kinder werden oft erst garnicht in die Schule geschickt.

Auf dem Feld bei der Ernte,
oder zum Hüten der Rinder und Ziegen,
Kinder arbeiten statt zu lernen,
für drei Liter Milch oder auch mal sehr kleines Geld.

121126-setpic-dsc03822 Wir besuchen die Kinder auf dem Feld,
sprechen mit den Farmern warum sie sie Kinder überhaupt beschäftigen.

Fragen die Kinder, ob sie schonmal in der Schule waren,
ob sie ihre Freunde vermissen,
ob sie sich gut behandelt fühlen.

Die Antworten fallen knapp aus, oftmals zucken sie nur mit den Schultern.
Sie haben noch keine Vorstellung davon, wie sehr es in ihrem späteren Leben auf eine gute Schulbildung ankommt,
wie sehr gerade jetzt schon die ersten Chancen auf ein besseres Leben vergeben werden.

121125-setpic-dsc03384 Wie begleiten den örtlichen Leiter des “Facilitator for Change” -Büros.
Er sucht den Kontakt zu den Dorfältesten, spricht mit den Eltern, und versucht das Bewusstsein zu schärfen, zu ändern:
Weg vom kurzfristigen kleinen Geld, hin zu den Zukunftschancen für die Kinder.

Immer werden unsere Drehs von einer grossen Kinder- und Menschenmenge begleitet.
Und mit viel guter Laune auf beiden Seiten,
trotz des ernsten Themas.

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24.Nov. – Äthiopien, Berg und Tal

121124-bergtal-2-dsc03339 Damit hatte ich nicht gerechnet.
Äthiopien ist ein Hochland. 5% der Fläche liegen sogar höher als 3.000 Meter.
Dabei ist es 3x grösser als  Deutschland,
mit ungefähr derselben Einwohnerzahl.Unsere Tour führt von Addis Ababa (gesprochen wie “Abeba”),
300 Km nordwestlich nach Debre Markos.

Auf der Fahrt passieren wir das Tal des “blauen Nils”.
Tief eingeschnitten hat er sich ins Land.

Eine halbe Stunde gehts nur bergab, kurz über eine Brücke und wieder 1.000 Höhenmeter hinauf.

121124-bergtal-2 Manche Drehorte erreichen wir nur zu Fuss, und da merkt man es schnell:
2.500 Höhenmeter bringen im Sommer ein angenehmes Klima, rauben aber auch den Atem.
121124-bergtal-1-dsc03303 Rund um Debre Markos geht es für die Kindernothilfe Duisburg ums Thema Kinderarbeit.

Äthiopien belegt auf der UN Skala des “Human Development Index” den 10. letzten Platz.
Kinder sind da schon ab dem 12. Lebensjahr für das Familieneinkommen wichtig. So dürfen sie nicht weiter zur Schule gehen, sondern müssen in Haushalten oder auf dem Feld kleines Geld verdienen.