Anbauten

Das mit dem Kunststoffkanister konnte ja nicht so bleiben. Alutanks sollen es werden, und die sind ab Werk nicht lieferbar, aber eben dieser kleine Kanister. So musste für die erste Ausfahrt dieses Provisorium herhalten. Alutanks sind ca 40 % leichter als Stahltanks, und rosten können die auch nicht. Dafür war aber eine besonders exakte Verbrauchsmessung auf den 180 Km nach Koblenz möglich: Rekord, 13,7 Liter/100 km. Soviel-wenig wirds wohl nie wieder Kein Wunder, denn zu ‘tragen’ hatte der Dicke praktisch nix.

Ein Brief

Lieber Norbert,
also,
nach Deinem lautstarken Einwurf ich bin ins Grübeln gekommen.
Fakt ist: Du bist mir mechanisch überlegen !

Kein Wunder, drei Jahre feilen und bohren, dann viele weitere Jahre Studien der Hebelge-, Verwindungsge- und Energieerhaltungssätze. Da kann ich nicht nachkommen. Und so hat dein Wort Gewicht,
jedenfalls bei mir.
Dein persönliches, aber auch dein mechanisches eben.
So hab ich gegrübelt, hab über Unterlegscheiben und Kabel- bäumen gesessen, hab Kilos, Tonnen und Gramms studiert. Und erstmal sämtliche Unterleg- scheiben sofort in Frage gestellt.

Naja, die haben ja nun ne Funktion: keine U-Scheibe, keine Funktion ! Bezahlt sind sie auch, und halten soll der Karren ja. Dafür mach ich ja den ganzen Kleinkram. Und so war ich dabei die Kabel vorzubereiten, schlich um mein kleines E-Werk, und da stach es mir wie Fallobst in die Augen:
Nutzloses Gewinde !!!!

Die Mutter hat längst gepackt, die U-Scheibe auch ein Plätzchen gefunden, aber wer braucht den Rest, frag ich Dich !!! Niemand !!! Na da hättest du mich mal mit der Bügelsäge erleben können. Da waren schnell Fakten geschaffen. Zunächst die M5 und größer, Mann will ja Ergebnisse sehen.
Dann die Herren mit Nummer kleiner.
So auf die schnelle fielen mir mindestens 15 von diesen ins Nichts ragende Frechnasen zum Opfer.
Das kann sich doch sehen lassen !!!
Und so hab ich mich dann gerad eben mit nem Bier wieder ins Haus geschafft, (hab die Garage zur Werkstatt umfunktioniert)
und dann, nach zischendem Pilsgeräusch,
eine haushaltsübliche Waage bemüht.

Zehn von den Resten hab ich dann mal kurz durchgewogen, soll ja repräsentativ sein….

Na das kann sich doch sehen lassen,
denke ich !
Und das ist ja erst der Anfang.
Meine Bügelsäge ist funz-niegel-nagel-neu.
Und gerad erstmal warm gelaufen.

So weit kommts noch,

Ich bin doch kein Reise-Unternehmen für nutzlose Gewindeabschnitte.

Weg damit !

In diesem Sinne,
lieben Gruß…..von MIR

Das Produktionsfahrzeug

Kurzfristig wird dieser MAN zum Wohnmobil ausgerüstet werden, aber das ist nur die halbe Idee. In der zweiten Ausbauphase soll die Einrichtung zum Wohnen UND zur mobilen Filmproduktion ausgebaut werden.
Aus dem Wohnmobil wird ein weltweit einsetzbares Reportage-Fahrzeug.

Dazu werden zwei Computerarbeitsplätze fest eingebaut. Mit der heutigen Technik kein Problem, Festplatten sind preiswert und klein geworden. Der Schnittrechner ist ein MAC Desktop, versteckt eingebaut, denn einen Mac schaltet man nicht am Rechner, sondern sehr elegant über seine Tastatur ein, Peripherie inclusive.

Produktionsstandard wird HDTV im Format 16:9. Sprachaufnahmen werden im Führerhaus möglich sein. Kameraequipment, Licht und Grip findet im 2,20m breiten Heckstauraum seinen temperierten Platz. Auf dem Dach sind dann 1,2 KW Solarstromleistung installiert. Natürlich bleibt das Dach auch als Aufnahmeplattform zugänglich.

KontrollPanel

Logo, dass ich keine Lust habe für jeden ‘Pieps’ in den Heckstauraum zu krabbeln, um nachzusehen, welche Elektrik denn jetzt gerade wieder ein WehWehchen hat. Wozu baut Mann denn ein KontrolPanel?
Hier wird in bunter LED- Marnier geblinkt und gesteuert, dass es eine Freude sein wird. Denn Fernseher ist ja keiner an Bord, logo! Ob UV-Entkeimer, 1,5 KW Wechselrichter, Landstrom- Anschluss, SolarRegler oder Batteriemonitor: jeder hat hier etwas zu melden ! Hoffentlich klappts denn auch so, wie der Ingenieur sich das vorstellt…..

Die Elektrik schonmal vorbereitet

Von wegen saure Gurkenzeit. Wenn schon kein Auto zum Basteln vor der Türe (oder besser neben..) steht, dann begeb ich mich mal an die Elektrik. Aufgebaut auf Aluprofile von Bosch-Rexroth, leicht und irre flexibel. Halt LEGO für Erwachsene (“Jungs”).
Darauf kommen dann Wechselrichter, Solarregler, Ladegerät 240V, Ladegerät 24V (von der LIMA des MAN), Hochlastsicherungen, Hauptschalter und 240V Einspeisung, -Verteilung und-Absicherung.
Noch ein paar Eltakos und Relais, kein Problem.Das alles soll dann so hinter einer Stauraumklappe eingebaut werden, dass man alles wichtige sofort im Blick hat…. soweit die Planung….

Der Koffer ist jetzt einer

Die Seitenteile sind zusammengebaut, die Theorie wechselt in die Praxis. Jetzt ist der Koffer zum erstenmal begehbar.
Und Überraschung: es funzt ! Das Fensterband aussen sieht auf beiden Seiten sehr gelungen aus. Ich freu mich schon auf die Nächte im Bett mit vielen Fenstern in Augenhöhe und einer grossen Dachluke für die Sternschnuppen-Schau.

Falschlieferung

Da stand er und hat mich sofort mächtig angemacht.
Es war auf der Caravan-Messe in Düsseldorf. Ein Besuch beim Herd-Spezialisten SMEV, Italien.
Ein Modell noch ohne KatalogNr. Die Front in Edelstahl, und endlich mal ne kompakte Ausgabe ohne Firlefanz. Ich bin doch kein Engländer, und brauch für meine Toastscheiben extra nen kleinen
Minigrill mit separater Türe…Bestellt wie entdeckt, auch wenn sich das Messepersonal schon schwer tat. Ein böses Omen? Angekündigte Liefertermine gabs mehrere, und vier Monate später kam dann der FALSCHE.
Glatte Flächen, keine “bombierte” Ausführung, obwohl es sogar im Lieferschein stand.
Und jetzt ?Na der Schreiner nimmt schonmal Mass fürs Küchenmöbel und dann gehts zurück damit.
Mal schauen, was als nächstes kommt……

Nennt man das Hochzeit ?

Jedenfalls hat jetzt der Koffer sein Fahrgestell gefunden. Im Nachhinein hätte die Wohnung sogar noch einen Ticken länger werden können um dennoch ein kompaktes Fahrzeug zu bekommen. Aber für den Innenausbau reichen auch die 460cm Innenlänge. Schliesslich hat alles (erstmal theoretisch) seinen Platz gefunden. Das sieht hinten noch etwas nackig aus, und da hat der Stahlbauer noch einiges an Werk.
Staukisten sollen noch drunter, die Rückleuchten müssen noch angepasst werden, der Radkasten aus V2A Stahl fehlt noch in Gänze. Und wenn denn der Gelbe erstmal richtig eingeräumt ist, dann wird er wohl auch noch zehn bis fünfzehn cm heruntergekommen sein.

Die neue, leere Wohnung.

Die GfK-Einbauten sind schon drinne.

Vorne links der Nassraum.
Durch die gelbe, kleine Türe gehts ins Fahrerhaus, und rechts natürlich nach draussen, oder drinnen, je persönlichem Drang. Sogar die kleinen Deckenleuchten sind schon vorgebohrt.

Und was noch viel schwieriger war:
die Kabelführungen sind waagerecht durch die Decke gebohrt worden.Hinten das Bett, und darunter der Gasflaschenraum (rechts unten).
Noch fehlt das senkrechte Schott unter dem Bett. Das kommt erst rein, wenn das AluRack mit der E-Technik reingeschoben wurde, denn die seitlichen Stauraumklappen sind dafür zu knapp.

Die Musik

Essen und Trinken kann man weltweit wunderbar und meist preiswert vor Ort einkaufen. Das lohnt allein schon, um Land und Leute kennenzulernen. Aber eine gute Portion liebe Musik allzeit in der Nähe zu haben, das ist mindestens ebenso wichtig, wenn nicht sogar…..

So gilt der musikalischen Ausrüstung des Gelben von Anfang an schon ein ganz besonderes “Ohr-genmerk”. Der erste Schritt gibt die Richtung vor: ein Multimedia-Paket von Panasonic. Dank ebay zum sehr überschaubaren Preis, mit DVD-Player, dts Dolby Surround, vielen Anschlüssen für Aussenkameras, mp3-Festplatte usw..
Jetzt müssen noch die beiden Lautsprechergruppen gesucht werden, und der Subwoofer fürs vorgesehene Fach gebaut werden…, mmhhhhh