13.Juni – abenteuerlich

160609-u5023-auf-tieflader-img_03271-142 Mein Auftrag klingt schon abenteuerlich:
Mercedes sorgt für den Transport des Unimog nach Vilnius auf einem littauischen Tieflader. Damit der Unimog möglichst wenig eigene Km auf den Tacho bekommt.

Allerdings geht die Einreise nach Russland so nur sehr schlecht.
Besser, wenn ein deutscher Fahrer dieses in D zugelassene Fahrzeug quasi als Tourist ins Land bringt, auf eigenen Rädern.

160613-p1060099 Also flieg ich nach Vilnius, schau mir die Stadt ein bisschen an, und am nächsten Morgen bringt mich Andrew raus aus der Stadt auf den gut gesicherten Frachthof.
Das steht er nun, der Kleine, etwas verloren zwischen den Sattelzügen,
und scharrt sicher schon heftig mit den Rädern.
160613-an-der-russ-grenze-p1060120 350 sehr problemlose Kilometer und rund 6 Betriebsstunden später stehe ich an der lettisch- russischen Grenze.
Das Prozedere kenn ich, bin ja nicht zum ersten male hier.
Meine Papiere sind ohne Lücke und Tadel, Vollmachten und Bestätigungen so weit das Auge reicht. Visum inklusive.

Es dauert deshalb ja auch nur 5h, bloss weil da noch 21 meist russische Fahrzeuge vor mir dran sind.

Dann hab sie endlich für mich (fast) alleine, die M9, die Hauptmagistrale bis Moskau.
Ruhiges Cruisen durch Wälder, vorbei an Seen und wilden Wasserflächen.

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Die erste Ampel begegnet mir nach ziemlich genau 400Km. Wo gibts das noch in Europa ?

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