UV-Desinfektion

Keine Frage, darauf möchte ich in keinem Womo mehr verzichten.
Schon der “Gelbe” hatte eine Möglichkeit das Trinkwasser im Tank mit ultraviolettem Licht zu bestrahlen.
Da hatte ich eine Tauchlampe der Fa.Reich im Tank versenkt.

UV-Strahler im Tank versenkt, Fa.Reich, Version nur in 12Volt.

Den Vorteil dieser Technik kann man leicht “fühlen”.
Selbst nach wochenlanger Lagerzeit von Frischwasser im Tank gibt es absolut keinen Biofilm an den Innenwänden der Tanks. Die Wände bleiben stumpf.
Das wiederum bedeutet grösstmögliche Sicherheit beim eingelagerten Wasser, denn in diesem Biofilm lassen es sich die Mikroben wundervoll gut gehen. Aber nicht bei mir auf Reisen.

Das sehr kurzwellige UV-Licht verändert die Erbanlagen der Keime, sie werden praktisch unschädlich für den menschlichen Organismus gemacht.

Im Steyr hab ich einen In-Line-Reaktor eingebaut.
Die Bestrahlung findet statt, während das gerade gebunkerte Wasser durch den Reaktor an der UV-Lampe vorbei fliesst.

Alle Anschlüsse sind im Querschnitt 1-Zoll ausgeführt. Das Wasser-Tanken soll ja nicht ewig dauern.
Die recht kurze Bestrahlzeit reicht aus.

Durch gardena-ähnliche, massive Kupplungen ist der Reaktor auch gut auszubauen, falls mal die UV-Lampe ersetzt werden soll.

Zusammen mit zwei elektrisch ausgelösten Drei-Wege-Ventilen (die mit den orangen Hauben unten, und ganz oben rechts) ergibt sich aber noch ein besonderer Trick:

Die UV-Bestrahlen findet beim Bunkern von Trinkwasser statt. Dazu verschenken die Drei-Wege-Ventile in die Position “Frischwasser bunkern”.
Bevor das Wasser die Tanks erreicht sind die Erbanlagen der Keime durch das UV-Licht so verändert, das eine weitere Vermehrung nicht statt finden kann.
Beim Transport, oder Lagerungszeit können aber neue Keime in den Tank gelangen. Zum Beispiel durch die Entlüftungsverbindung. Oder es kann auch der ein oder andere Keim der Bestrahlung “entwischt” sein.

Wird jetzt das Trinkwasser nach einiger Zeit in Dusche oder Küche genutzt, dann wird es ein zweites mal durch den UV-Reaktor geschickt und bestrahlt. Die beiden Drei-Wege-Ventile stehen jetzt in der Position “Frischwasser zapfen”.
Schon wieder werden die Keime möglichst unschädlich gemacht.
Zudem muss das Trinkwasser jetzt noch einmal durch den dritten Wasserfilter, den Aktivkohlefilter.

Im Trockenversuch auf dem Schreibtisch wurde die bestmögliche Im Platzierung und Verbindung aller Komponenten ausgetüftelt.

Bei der Ansteuerung der UV-Lampe gibt es noch eine Eigenart dieser Bestrahl-Technik zu beachten.
Die UV-Lampe ist ähnlich empfindlich wie eine Neonröhre.
Häufiges Ein- und Ausschalten mag sie nicht.
Bunkern kommt ja nicht so oft vor.
Aber wenn Frischwasser am Tage gebraucht wird, dann sollte die UV-Lampe eher morgens einmal EIN,
und abends einmal AUS-geschaltet werden.
Der Stromverbrauch liegt bei nur 15 Watt = 0,6Ah), kann also beim Steyr vernachlässigt werden.