So,12Dez21 – ins Hoanib Riverbed

Tiere sehen, das ist sicher die schönste Aufgabe in Namibia.
„Etosha“. Hat jeder schon mal gehört, ein riesengrosser NaturPark mit grossem Angebot an Vierbeiner jeder Grösse. Hatten wir ja auch schon ganz schön.

Aber da gibt es noch etwas: „Wüstenelefanten“.
Die findet man nicht in NaturParks, die laufen in der freien Wildbahn Namibias einfach so herum.
Vor allem im Nord-Westen Namibias.
In ausgetrockenen Flussbetten kann man das Glück haben. Der Hoanib-River ist so ein Riverbed.

Wie gut das wir zu zwei Fahrzeugen unterwegs sind. Da kann man einen Trip in diese Gegend gut wagen. Das RiverBed selbst ist zwar trocken, kann aber längere Passagen von Tiefsand aufweisen. Zudem sind Tankstellen, Abschleppfahrzeuge und ADAC praktisch unerreichbar wenn mal etwa schief geht.
Also nichts wie hin.

Schon unser Einstieg in die Strecke nennt sich „Klein-Serengeti“. Da werden ja Kindheitserinnerungen wach. Der Zoodirektor aus Frankfurt hat viele Lorbeeren zur besten Sendezeit präsentiert. Über Serengeti wissen Menschen meines Alters gut Bescheid.
Der Übernachtungsplatz ist jedenfalls schon mal vom Feinsten. Der Sternenhimmel sowieso.

Tiefsand lässt sich mit dem Steyr ganz gut fahren. Luftdruck auf ca 2,5bar absenken, Untersetzung rein, das reicht. An die seeehr indirekte Lenkung gewöhnt man sich schnell. Ist halt ein bisschen wie in vielen Kurven geradeaus zu fahren.
Der River gibt den Kurs vor.
Mit Wasser brauchen wir im Dez. noch nicht zu rechen, die Regenzeit verschiebt sich auch dieses Jahr etwas weiter nach hinten.

Kaum sind wir routiniert unterwegs stehen links im Gebüsch zwei Giraffen. Eine Affenbande hatten wir schon ne halbe Stunde vorher sichten können.

Weiter gehts dem gewundenen Pfade des Hoanib folgend.
Aber weit kommen wir nicht …

Der erste Wüstenelefant.
Im Gegensatz zu den Elefanten aus dem Etosha sind sie deutlich besser zu Fuss.
Bis zu 60Km wandern sie am Tage auf der Suche nach Ess- und saufbarem.
Hinter der nächsten Ecke sind noch mehr …

Dann eine kleine Familie …
Wir stören ein wenig und fahren weiter …

Es ist wirklich viel los, hier im Riverbed des Hoanib.
Durchs Seitenfenster des Steyr lauern sie auf die Reisenden …

Dieses Exemplar stellt die Ohren spontan auf “Ausladung”.
Da will dann auch der grosse Steyr kein Kräftemessen provozieren, also schleichend weiter …

und noch eine scharfe Biegung dem Flusslauf folgend …

Giraffen,
auf der anderen Seite … ….

Uiuihhh, das war aber das volle Programm heute …
Der Übernachtungsplatz lässt dann ebenso schnell die umwerfende Ruhe ins Haus,
toll …