Schiffe auf der Welle, aus Sand. (02.Sept.09)

Ich hatte es auf der Hintour nicht gewagt, einfach so hinter der usbekischen Grenze Kurs 90° vorzugeben, und mich querbeet durch die Steppe zum Aralsee durchzuschlagen. Einen mir genehmen Weg hatte ich nirgends entdecken können.

Auf dem Rückweg ist alles anders. Der Kurs sowieso, der heisst jetzt 270 Grad. Und den See wollte ich ja nun wirklich mal sehen, demnächst ist er vielleicht sogar ganz verschwunden. Dann ist es zu spät….

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Auf nach Moynaq, der ehemeligen Hafenstadt, im Süden des Sees.
Den Hafen gibt es noch, aber bis zum Wasser sind es jetzt gut 100 Kilometer Sandstrecke.
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Das ist diesen Schiffen inzwischen auch egal, die Welle unter ihnen bewegt sich nicht mehr, sie ist aus Sand.

Ihr Ende längst besiegelt. der Rostfrass wirds schon richten, bzw. langsam auflösen.

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Die Fischer haben ihren Job verloren.
Dafür haben usbekische Baumwollfarmer weiter südlich damals einen neuen gefunden. Ihre Felder wurden aus dem Amurdaja dem wichtigsten Zufluss des Aralsees künstlich bewässert. Wasser was dem Aralsee abhanden kam.

Dank sei dem russischen Plan aus früheren Zeiten.

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