Mi.01Dez21 – Brandgeruch

Seit einigen Tagen fliegt immer mal wieder die Sicherung der gesamten Innenbeleuchtung heraus.
Zunächst sitzt man sich recht schlecht im Dunkeln, und zum weiteren: die Innenbeleuchtung besteht aus 13 LED-Lampen mit ebenso vielen langen Kabeln hinter Möbeln und Staukisten.
Bevor ich die Mammutaufgabe beginne drücke ich die Sicherung wieder rein …
Und es geht wieder!
Wunderbar das ich genau hier den einzigen Sicherungs-Automaten eingebaut habe.

Zwei Tage später wieder: Sicherung raus.
Neuer Versuch sie die wieder reinzudrücken…, geht wieder

1,5 Tage später, die Sicherung ist wieder draussen.
Und jetzt ?

Kleiner Trick des Hobby-Elektrikers:
Statt 5 Ampere wechsele ich auf 30 Ampere, mal schauen was dann passiert ….
Kann ja auch sein, das der Automat defekt ist …

Ist er aber nicht.
Die Sicherung fliegt jetzt nicht raus,
aber es riecht ziemlich streng.
Ein RundumBlick durch die 10qm-Wohnungv reicht,
über dem Bett hat sich eine dichte, weisse, übel riechende Wolke versammelt.

Sofort spring ich aufs Bett, der Oberschrank ganz hinten scheints zu sein,
Klappe aufreissen, alles brennbare mit einer schnellen Handbewegung herausreissen ..
da ein Kabelstrang der fast glüht.
Mit entschlossener Handbewegung das Kabel von den Klemmen reissen.

Autsch !!!
Ich verbrenne mir zwei Finger,
aber besser die als die ganze Wohnung …

Das Bild des schwelenden Feuers
Die Zuleitung für den Flexstrahler (Leseleuchte) am Bett hatte ich wohl leider mit der dicken Plastik-Mutter der USB-Steckdose zu stark verquetscht. Und damit die beiden zarten Leiter etwas heftig zusammen geführt.
Ergebnis: ein Kurzschluss. Aber einer der eben nicht sooo ganz dolle war, das die Sicherung jedesmal SOFORT rausflog, sondern eben nur ein bisschen.
Zeit genug für die Kupferdrähte mal so richtig heiss zu werden.

Die Isolierung der Kabel hat als erster dran glauben müssen. Sie hat sich einfach aufgelöst.

Die Reparatur war dann recht simpel: neue Litzen an die Flexleuchte angeschlossen, die USB-Steckdose mal sehr sorgfältig und klemmfrei angezogen,
Fertig …

Nochmal gut gegangen.

Fr.26Nov21 – in die Wüste

Bevor hier irgendeine Tour geplant wird, gehts erstmal ans Flüchten.
Endlich in die Wildnis raus, Schotter unter die Räder bekommen.

Von Swakop gehts nach Osten. Wir haben in den Karten einen Track gesehen, der deutlich mit dem Zusatz “only 4×4” gekennzeichnet ist. Der Unimog ist sowieso das erste mal in seinem Leben überhaupt runter vom Asphalt unterwegs.
Das wird auch mal Zeit …
Na dann mal los.

30Km weiter gehts in eine Mondlandschaft vom Feinsten. Wenige Fahrspuren zeigen den Maintrack.
Überall Ruhe und einfach nichts.

Ein paar Felsplatten müssen überwunden werden,
ein paar Steilstrecken in Untersetzung erklommen werden.

Am nächsten Tag gehts im grossen Bogen weiter. Landschaft wie vom anderen Stern,
riesige wüstenähnliche Ebenen,
und dann ein Schild …
Wie gut das wir von der anderen Seite gekommen sind, da gabs keine Hinweise…
Die Minen im Westen wollen wohl ungestört bleiben …

Nächstes Ziel die Blutkoppe.
Eine unbewirtschaftete Campsite im Dorros NationalPark.
Wir haben die freie Auswahl, alle Campsites sind leer.

“Blutkoppe”, der Name soll die Rotfärbung beschreiben, vor allem wenn die Sonne am Horizont versinkt.

Am dritten Tag versperren immer wieder Gatter den Weg, die meisten sollen verhindern dass Tiere die Farm einfach so wechseln können.
Allerdings hab ich nicht die geringste Vorstellung wie hier irgendein Tier leben kann.

Pflanzen kommen hier ebenfalls recht selten vor.
Nur die “Welwitschia” hat sich den Bedingungen anpassen können.
Diese zweiblättrigen Pflanzen können mehrere hundert (!) Jahre alt werden. Das Wurzelwerk breitet sich in einem Radius von 15 Metern aus. Jede einzelne Wurzel auf der Suche nach ein bisserl Feuchtigkeit.

Do.25Nov21 – Ausschiffung in WalvishBay

Drei Wochen auf irgendeine App nachschauen, ob denn der Kahn wirklich näher und näher nach Afrika kommt, diese Zeit hat jetzt ein Ende.

Unser Agent meldet am Do morgen das die beiden Trucks gegen 2.30h nachts aus dem Bauch der GreyFox wieder das Nachtlicht erblickt haben. Jetzt müssen wir sie nur noch finden.

Eddi hat für uns ein Permit fürs Hafengelände besorgt und so cruisen wir das weiträumige Gelände ab (08.00h).

Parken sie am Schiff? Fehlanzeige?

Zwischen den Containern? Da auch nicht.

Dann gibt es ganz hinten noch ein Gelände für die ausrangierten Trucks aus den USA? Ja, tatsächlich, von weitem erkenne ich den Steyr. Er parkt friedlich neben dem Unimog von Rene.

Normalerweise könnten wir so ab 15 bis 16h damit rechnen sie anlassen zu dürfen. Aber Eddi kennt seine Pappenheimer. Wir wollen so schnell wie möglich. Bedeutet, das wir die ganzen  Prozedere nicht abwarten wollen, sondern quer in die Bürokratie der Logistiker einsteigen werden. Das führt sofort zu Komplikationen. Keiner weiss was. Alle Papiere sind quer über alle Büros verstreut. Aber mit Eddi haben wir einen ganz Penetranten erwischt.

Die junge Dame von den Customs will die Fahrgestellnummern vergleichen. Das Büro der Reederei will die Papiere abstempeln. Die Hafenbehörde will wissen ob alle Gebühren bezahlt sind. Und wieder ein paar bunte Stempel auf noch mehr bekritzelte Papiere. Erstaunlich wie viel Handarbeit hier noch abgeht.
Gescannt wird hier nur das eigene Gesicht in den Glasscheiben der Büroräume.
Hauptsache die Frisur sitzt.

Selbst in der kleinsten Hütte sitzt ein Mitarbeiter einer ganz wichtigen Unterbehörde und will alles ganz genau wissen …,
aber Eddi beschwichtigt sie alle.

Beim grössten Problem können wir dann blitzschnell mithelfen. Der Offizer schüttet einen grossen Sack Autoschlüssel auf den Tresen. Sie werden erst später schön sortiert, aber wir dürfen jetzt schonmal einen Griff in die Wundertüte machen. Nein, bitte kein US-Truck, der eigene ist schon der goldrichtige.

Wieder zurück zu den zwei Halbstarken (Fahrzeugen).
Schlüssel rein, kurze Umdrehung, und der grobkörnige Feinstaub macht sich in afrikanischer Luft breit.
Herrlich und gut zu hören. (12.30h)

Bei der Ausfahrt noch mal ein Stopp, wieder Papiere, Fahrgestellnummern

und Daumen hoch nicht vergessen.

Wir sind frei …

Frei für Afrika …

Los geht’s.

So.21Nov21 – Swakopmund

Wenn man schon auf einen gewohnten (Womo) Hauskomfort verzichten muss, dann will ich auch ganz Basic mit „local traffic“ reisen. Also mit dem OverlandBus. Von Windhoek nach Swakopmund. Er kommt sogar bis zum Hotel vorgefahren (gute Empfehlung „Casa Afrikana“ in Windhoek, zentral gelegen und trotzdem ruhig).

Den Vorteil haben auch alle an deren gebuchten Reisenden, und so kurvt der Minibus gut 70 min. eine grosse Runde um Windhoek, bevor alle an Bord sind. Es sind vornehmlich Einheimische, und zwei BackpackerInnen.

Zwei Stopps gibt es auf der Tour, und 370Km später rollt er vor das „Secret Garden“ in Swakopmund, an einem Sonntag.

Der deutschsprachige Inhaber weist auf einen kleinen Pavillon im grünen Garten. Das sieht ja fast aus wie „Honeymoon“. Ganz norddeutsch eingerichtet, mit viel Geschmack. Hier lässt es sich aushalten.

Der erste Gang vor die Türe lässt die Kinnlade sinken. Irre breite Strassen, bunte Holzfassaden im besten Zustand, aber kein Mensch unterwegs. Nicht mal ein Fahrzeug parkt vor irgendeinem Haus, alles leer. Was ist denn hier los.

Im Reiseführer erklären sich die breiten Strassen: Messlatte waren Ochsenkarren vor 100 Jahren. Sie sollten ohne Probleme auf jeder Strasse wenden können. Und am Wochenende bleibt der gewöhnliche Swakopmunder einfach zu Hause. Ist ja schliesslich Sommer hier und schon mehr als 25°C warm.

Die bunten Häuser sind immer noch Relikte aus früher Kolonialzeit. Vor allem Deutsche haben sich hier im beginnenden 20 Jahrhundert angesiedelt. Und es scheint so schön zu sein, das sie bis heute geblieben sind.

Überall hört man deutsche Worte.

Nicht nur zu hören,
auch zu Lesen gibts Deutsches…

Im “Altstadt Restaurant” ist wie zu Hause,
und der Gulasch mit Spätzle schmeckt auch so …

Wie gut, dass das Hotel-HoneyMoon-Gartenzimmer noch ne Überraschung bereit hält:
am nächsten Morgen gibts lauter rote Punkte auf dem Rücken: Bettwanzen !
Also ist hier doch Afrika … und nicht wie zu Hause …
Wird Zeit das die eigene Matratze endlich aus dem Schiff ausgeladen wird …

UV-Desinfektion

Keine Frage, darauf möchte ich in keinem Womo mehr verzichten.
Schon der “Gelbe” hatte eine Möglichkeit das Trinkwasser im Tank mit ultraviolettem Licht zu bestrahlen.
Da hatte ich eine Tauchlampe der Fa.Reich im Tank versenkt.

UV-Strahler im Tank versenkt, Fa.Reich, Version nur in 12Volt.

Den Vorteil dieser Technik kann man leicht “fühlen”.
Selbst nach wochenlanger Lagerzeit von Frischwasser im Tank gibt es absolut keinen Biofilm an den Innenwänden der Tanks. Die Wände bleiben stumpf.
Das wiederum bedeutet grösstmögliche Sicherheit beim eingelagerten Wasser, denn in diesem Biofilm lassen es sich die Mikroben wundervoll gut gehen. Aber nicht bei mir auf Reisen.

Das sehr kurzwellige UV-Licht verändert die Erbanlagen der Keime, sie werden praktisch unschädlich für den menschlichen Organismus gemacht.

Im Steyr hab ich einen In-Line-Reaktor eingebaut.
Die Bestrahlung findet statt, während das gerade gebunkerte Wasser durch den Reaktor an der UV-Lampe vorbei fliesst.

Alle Anschlüsse sind im Querschnitt 1-Zoll ausgeführt. Das Wasser-Tanken soll ja nicht ewig dauern.
Die recht kurze Bestrahlzeit reicht aus.

Durch gardena-ähnliche, massive Kupplungen ist der Reaktor auch gut auszubauen, falls mal die UV-Lampe ersetzt werden soll.

Zusammen mit zwei elektrisch ausgelösten Drei-Wege-Ventilen (die mit den orangen Hauben unten, und ganz oben rechts) ergibt sich aber noch ein besonderer Trick:

Die UV-Bestrahlen findet beim Bunkern von Trinkwasser statt. Dazu verschenken die Drei-Wege-Ventile in die Position “Frischwasser bunkern”.
Bevor das Wasser die Tanks erreicht sind die Erbanlagen der Keime durch das UV-Licht so verändert, das eine weitere Vermehrung nicht statt finden kann.
Beim Transport, oder Lagerungszeit können aber neue Keime in den Tank gelangen. Zum Beispiel durch die Entlüftungsverbindung. Oder es kann auch der ein oder andere Keim der Bestrahlung “entwischt” sein.

Wird jetzt das Trinkwasser nach einiger Zeit in Dusche oder Küche genutzt, dann wird es ein zweites mal durch den UV-Reaktor geschickt und bestrahlt. Die beiden Drei-Wege-Ventile stehen jetzt in der Position “Frischwasser zapfen”.
Schon wieder werden die Keime möglichst unschädlich gemacht.
Zudem muss das Trinkwasser jetzt noch einmal durch den dritten Wasserfilter, den Aktivkohlefilter.

Im Trockenversuch auf dem Schreibtisch wurde die bestmögliche Im Platzierung und Verbindung aller Komponenten ausgetüftelt.

Bei der Ansteuerung der UV-Lampe gibt es noch eine Eigenart dieser Bestrahl-Technik zu beachten.
Die UV-Lampe ist ähnlich empfindlich wie eine Neonröhre.
Häufiges Ein- und Ausschalten mag sie nicht.
Bunkern kommt ja nicht so oft vor.
Aber wenn Frischwasser am Tage gebraucht wird, dann sollte die UV-Lampe eher morgens einmal EIN,
und abends einmal AUS-geschaltet werden.
Der Stromverbrauch liegt bei nur 15 Watt = 0,6Ah), kann also beim Steyr vernachlässigt werden.

purer Luxus

Nicht das eine Waschmaschine immer schon auf meiner Wunschliste stand…
Ganz im Gegenteil: ich hab einige auch skurile Geschichten erlebt, wenn ich meine Wäsche in zwielichtigen, dämmrigen Buden abgegeben hatte. Es waren immer Geschichten mit Menschen in den Hauptrollen.
Aber lästig war es schon ein bisschen.

Zudem wollte ich mir auch irgendwie etwas beweisen, diesmal:
Ein möglichst kleiner Aufbau, auf einem Steyr, extrem kompakt, MIT Längsbetten und eben einer Waschmaschine.

Küchenblock ganz links

Dazu sollte die Maschine keinesfalls im Laderaum verschwinden, das hatte ich schonmal …
und war viel zu kompliziert und umständlich sie ans Laufen zu bringen ….

kleine Wäsche am Baikal (2010), Maschine ist ganz rechts aussen unter dem roten Tuch versteckt.

Also hab ich ein groooosses Fach einfach mal reserviert,
dazu noch eine Innenraum-Beleuchtung installiert,
und fertig ist das ganz grosse Kino …

Eudora 1150 Rapid

Es ist die zweite Heimat dieses Wunderdingens.
Denn zuvor stand sie in einem kleinen Studentenappartement in München.
Viel zu tun hatte sie da nicht, weil Tochter mehr zu Hause als im Studium war.

Jetzt hab ich die Maschine für kleines Geld übernommen, dem Vater abgekauft, als er sie (Tochter + Maschine) wieder nach Aachen holte.

Die ersten Probewaschungen waren vorzüglich.
Vor allem der heftige Schleudergang wird die Trocknungszeiten schonungslos verkürzen helfen

So.07Nov21 – Countdown noch 15 Tage

Ich kann es selbst kaum glauben …,
aber ich brauch nur vor die Türe zu schauen um Gewissheit zu bekommen ….
der Steyr is WECH !!!

Der ist nämlich gerad hier …

Der Steyr ist an Bord der MS “Grey Fox”, ein Bulk Carrier der Reederei MACS.
Ziel Walvish Bay /Namibia.

Vor knapp zwei Wochen war er noch hier …

Mo, 25.Okt.21 direkt am Kai “Zuidnatie”, im Hafen Antwerpen

Geparkt, um Verladen zu werden.

geplante Zielankunft 22.Nov.21.
Ich bin mal gespannt. Bisher hinkt der Kahn 4 Tage hinter dem Plan hinterher.
Egal, der Flieger ist jedenfalls gebucht.
Dann soll es in Walvish Bay ein gutes Wiedersehen geben, möglichst schadfrei und ohne grosse Blessuren.

Dann gehts los!

Für viele Monate kreuz + quer durch das südliche Afrika.
Ich bin schon sehr gespannt.

Hebepumpen für Duschwasser & Co.

Ich hatte ja die Idee alle, wirklich alle Tanks im Innenraum des Aufbaus zu installieren.
Meiner Meinung nach ist das der Weg der geringsten Probleme. Wenn ich nur an Frost, und Schlauchverbindungen denke.
Aber wie kommt dann bitteschön das Duschwasser nach oben in den Tank hinein ?

Da braucht es dann eine Hebeanlage von Whale.
Jedenfalls in meinem Falle.

Pumpe rechts im Bild: WHALE GULPER – Hebeanlage für die Dusche

Im Abfluss in der Duschtasse sitzt ein Sensor. Der registriert ankommendes Wasser und schaltet die Whale Pumpe (gelb) ein. Die kleine Elektronik in der Pumpe sorgt auch für einen 30-sekündigen Nachlauf.

Diese Pumpe transportiert das Duschwasser in die graue Kiste. Ein Sammelbehälter ebenfalls von Whale, 8 Liter Volumen.

Im Deckel der grauen Kiste sitzt ein zweiter Sensor. Steigt der Pegel in der grauen Kiste an, schaltet dieser Sensor eine weitere Pumpe ein, die das Grauwasser nach oben in den Grauwassertank befördert.
-> blaue Pumpe oben rechts.

Abwässerung

blaue Pumpe oben links:
sie dient dazu entweder den Schwarzwassertank mit Grauwasser zu spülen,
oder im Normalbetrieb das WC mit Grauwasser zu spülen (anstatt mit Frischwasser)

Pumpen, der GrauWassersammler mit Sensoren kommen von Whale.
Nicht ganz billig die Kandidaten, aber bisher völlig zuverlässig und ohne Probleme.
Das finde ich in dieser Abteilung auch wirklich sehr hilfreich.

A2B-Sterling

Ein etwas kryptischer Titel, es geht um die Ladung der Aufbau-Batterien durch die Lichtmaschine des Steyrs.
Leider ist es nicht ganz so einfach die Lima an die Batts zu koppeln.
Die Lichtmaschine bekommt kurz nach dem Einschalten von den Steyr-Batterien signalisiert sie seien voll. Also reduziert die Lichtmaschine ihre Leistung auf nahezu Null.
Damit ist aber den Aufbaubatterien nicht geholfen.
Ein A2B-Ladegerät schafft Abhilfe.

A = Alternator (=Lichtmaschine)
2 = to (also wohin mit der Leistung)
B = Battery (na endlich, alles in die Batterien)

Folgerichtig hat dieses A2B einen Eingang (von der Lichtmaschine) und
zwei Ausgänge (einen zur Steyr-Batterie, einen weiteren zu den Aufbau-Batterien).
Dies alles in 24V. (12V-Versionen gibt es auch).

Der Ausgang zu den Steyr-Batterien bleibt annähernd unverändert. Es gibt Ladung solange die Steyr-Batts welche brauchen. Die Ausgangsspannung des A2B ist kaum anders, als wenn es dieses Gerät in der Steyr-Installation nicht geben würde.

Der Ausgang zu den Aufbau-Batts möchte aber möglichst immer volle Leistung. Also gaukelt der A2B der Lichtmaschine einen niedrigen Innenwiderstand vor, es fliesst reichlich Strom zu den Aufbaubatts.
Die Aufbaubatts selbst regeln ab, wenn sie genug haben.
Bei der verwendeten Lithium-Ionen-Batterie regelt das die interne Ladeelektronik für die einzelnen Lithium-Ionen-Zellen.

Kurz nach dem Anlassen des Steyr-Motors gibt der A2B zunächst aber alle Leistung an die Starter-Batterien, denn die sollen ja genug Power für den nächsten Start vorrätig bekommen. Erst dann sind die Aufbau-Batts dran.

Mithilfe des A2B kann so die volle Leistung der Lichtmaschine an die Aufbau-Batts gegeben werden. Das sind bei der serienmässigen Lichtmaschine beim 12M18 knackige 35 Ampere (bei 24V).
Immerhin ähnlich viel wie der volle Sonnenschein über die Solaranlage herein spielt.
In der Summe also fast 70 Ampere, und das ist schon allerhand.

Verdrahtet man die LIchtmaschine ohne den A2B so gehen kaum mehr als 10 Ampere an die Aufbau-Batts, also erheblich weniger.

Der Einbauort des Laders ist geschickt genau zwischen Aufbau und Steyr …

Vom Stahlbauer kommt eine Kiste aus Edelstahl,
Sikaflex bringt den Kleber (Sikaflex 252 mit Primer vorbereitet)
und dann eben die 4 Zuleitungen + Abgänge (+ Masseverbindung).

Fertig.

Links daneben in der Kiste, die Dieselheizung mit Pumpen, Wärmetauscher usw…

Hersteller: Sterling
Bezeichnung: a2B Lader, 24Volt, 80Ampere Höchststrom
Preis: ca 500€

23.Okt21 – Fahrrad muss mit.

An sich ne schicke Idee:
einfach mal den LKW stehen lassen und mit dem Fahrrad sich auf die kleinen Wege machen.

Aber wohin damit ?
Bitte nicht hinten dran an den Koffer frickeln, vielleicht sogar auf einen Heckgepäckträger.
Nein Danke.
Viel zu Dreck schluckend, viel zu unsicher, viel zu fummelig.

Dann also ein Klapprad !

20-Zoll Räder gehen so gerade noch, kleiner ist zu doof.
6-Gang Schaltung ist das Mindeste.
Giant ein bekannter Hersteller.
Der Typ “Halfway” wird zwar schon seit langem nicht mehr gebaut, aber dank dem Netz bleibt er immer noch auffindbar.

Und was ist das Besondere daran ????

Von rechts sieht es aus wie ein normales Rad,
aber von links fehlt die Hälfte …
nur eine halbe Vorderrad-Gabel,
hinten fehlen die Ausfallenden am Hinterrad …

Wenn schon Platz gespart werden soll, dann richtig …

Jetzt ist es garkein Problem dieses Rad (11Kg dank Alurahmen)
HINTER die Sitze ins Fahrerhaus des Steyr zu packen.
Da stehen sie trocken, sicher und sind schnell startklar.