21.Sept. – Kamele in Pushkar

120921-pushkar-brahmane Genau an dieser Stelle, auf diesen Treppen wurde ich höchstselbst zu einem Kamel,
dem Kamel von Pushkar.

Tage vorher hatte ich im Reiseführer von den Pseudo-Brahmanen gelesen.
Sie nähern sich überfallartig dem ahnungslosen Touri, faseln etwas von heiligem Wasser, der grossen Kraft, und dem siebten Himmel.

Potzblitz war ich jetzt selbst mittendrin, im Gemurmel meiner eigenen Mantras zu Familie, Glückseeligkeit und heiler Welt, plapperte dem verkleideten Geschäftsmann nach, das sich nur so die Wünsche verbogen.

120921-pushkar-tauben Zum Schluss kam dann die Ernüchterung und inzwischen hatte ich es ja schon geahnt.
Soviel Interesse an meiner Familie kann nur monetäre Gründe haben.

Immerhin hab ich es ihm nicht leicht gemacht. Meine Verhandlung über die Spendenhöhe war fast so lang wie die WünscheListe selbst.

Und meine Gabe war letztlich so knapp bemessen, das sie es vielleicht doch demnächst mit einem ordentlichen Handwerk,
wie zB Schuhe putzen versuchen,
hoffe ich…,
glaub ich nicht…..

120921-pushkar-rummel Natürlich ist Pushkar tatsächlich wegen der Kamele berühmt geworden.

An 360 Tagen im Jahr wegen solcher wie mir,
und an 5 Tagen durch die Kamele auf dem riesigen Kamelmarkt vor der Stadt,
anlässlich des Diwali-Festes,
aber da waren wir schon wieder weiter und weg.