13.Sept. – Der See Gadi Sagar

120912-gadi-sagar_1-dsc01271b Manchmal kann ich auch ganz früh.

Hier zum Beispiel. Dieser See wurde schon im 14 Jhrdt. unterhalb des Forts in Jaiselmer als Trinkwasserspeicher angelegt.
In der Wüste ne gute Massnahme.
Eine andere Trinkwasserquelle hatte die Stadt damals nicht.

Die durchreisenden Karawanen und Händler zog der See geradezu magisch an.

Tempel für Tempelchen erbauten sie rund um seine Ufer.

Gerade im Morgenlicht gibt es dieses magische Licht.

120912-gadi-sagar_torbogen Sogar Telia, eine Kurtisane bei Hofe liess sich nicht lumpen und baute dieses prächtige Tor über den Hauptzugangsweg zum See.

Da liess der Zorn der wahren Ehefrauen nicht lange auf sich warten. Sie verlangten den sofortigen Abriss, um nicht durchs “unreine” Tor zum See gehen zu müssen.

Aber Telia wusste zu kontern: sie liess kurzerhand auf das Tor einen kleinen Tempel für den Gott Krishna bauen.

Jetzt konnte das Tor nimmermals abgerissen werden,
und die Ehrbaren suchten sich einen anderen Weg zum See.

120912-gadi-sagar_mit-see Die gibts hier heutzutage aus fast allen Himmelsrichtungen.
Unzählige Ghats säumen das Ufer,
und dieses Jahr gabs sogar wieder volles Wasser in den See.
2012 sind in ganz Rajastan die Regenfälle erheblich kräftiger ausgefallen als in vielen Vorjahren.