08.Aug. – Wassermarsch

So richtig Lust uns das Permit zu beschaffen haben wir nicht. Max hat in seiner Karte sowieso eine Umfahrung dieser Sperre gefunden. Also fahren wir nur rund 20Km zurück und biegen ganz entspannt nach Osten ab. Frühstückspause.

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Dieser Weg ist uns schon ein Stück sympathischer. Er ähnelt viel mehr unseren bisherigen Klein-Wegen, als dieser Gazprom-Trasse gerade eben. Auch wenn jetzt der Baumabstand wieder heimlig nahe kommt, und uns die Fahrspur weitestgehend unter dem Schlamm verborgen bleibt, egal …

Wir, bzw. Max marschieren entschlossen das Terrain ab. Wir sind halt Profis.

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Hinter der nächsten Wegbiegung wirds wieder gaaanz anders.
Das lieben wir ja hier an diesem Jungle:
Mann weiss nie welche Aufgabe sich als nächstes in den Weg stellt.

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Vor uns liegt wohl ein Sumpfgebiet.
Das hatte die Karte auch schon erahnen lassen: immerhin sind wir in einem Quellgebiet von drei Flüssen.

Irgendwer hat vor Jahren ein paar Karren Sand ausgeschüttet, und damit der schön liegen bleibt einfach ein paar dieser Birken drüber geworfen. Sieht wirklich romantisch aus.

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Diese Etappe stellt sich aber ganz schnell als ganz besonders tückisch heraus.
An vielen Stellen ist der Sand unter den Birken verschwunden, sie schwimmen nur noch auf. Der Sand selbst ist reiner Fliessand: drehen die Räder nur kurz durch, ist der Sand sofort verschwunden, weil abgerutscht.

Der Unimog rotiert wild, springt über Birken, wühlt sich durch den darunter liegenden Sand,
und irgendwie schafft er es auf die nächste trockene Stelle. Ufff, das war recht knapp.

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