Die Auslieferung

Der grosse Tag war die Nacht! 22.00h am 22.März. Das hat Michael Bocklet auch noch nicht gehabt, und ich sowieso nicht. Eine Fahrzeugauslieferung in Nacht und Nieselregen.Aber mir passte es ganz gut. Ich kam gerad aus China und brauchte so nur ein Zugticket vom Flughafen Frankfurt bis nach Koblenz zu lösen. Die Weiterreise ging dann nach Mitternacht über vereinsamte Strassen nach Hause. Das tat mal ganz gut, nach dem Chaos Getümmel der letzten zwei Wochen im Reich der Mitte.

Ja und Spaß hat es natürlich auch gemacht. Endlich gehts los, jedenfalls bis zur nächsten Tanke. Gut, 650 Liter sind es nicht geworden. Die Kreditkarte hat für 100 herhalten müssen. An die Grösse muss ich mich erst noch langsam gewöhnen. Nicht als Fahrer, das geht einfach und problemlos, er gehört ja eh in seiner Klasse eher zu den KompaktCars. Aber eben als Fussgänger. So quasi das Davorstehen lässt mich immer noch schmunzeln. Ich muss mal ein Photo mit ner Person davor machen, dann wirds schnell klar was ich meine.

Jetzt steht der Innenausbau auf dem Programm. Zwei Monate bis zur TÜV Abnahme wäre eine Traumzeit, drei sind wohl realistischer. Termine sind schon gemacht, mit dem Schreiner, mit dem Heizungsberater, mit dem Wassertankbauer……

Die neue, leere Wohnung.

Die GfK-Einbauten sind schon drinne.

Vorne links der Nassraum.
Durch die gelbe, kleine Türe gehts ins Fahrerhaus, und rechts natürlich nach draussen, oder drinnen, je persönlichem Drang. Sogar die kleinen Deckenleuchten sind schon vorgebohrt.

Und was noch viel schwieriger war:
die Kabelführungen sind waagerecht durch die Decke gebohrt worden.Hinten das Bett, und darunter der Gasflaschenraum (rechts unten).
Noch fehlt das senkrechte Schott unter dem Bett. Das kommt erst rein, wenn das AluRack mit der E-Technik reingeschoben wurde, denn die seitlichen Stauraumklappen sind dafür zu knapp.

Nennt man das Hochzeit ?

Jedenfalls hat jetzt der Koffer sein Fahrgestell gefunden. Im Nachhinein hätte die Wohnung sogar noch einen Ticken länger werden können um dennoch ein kompaktes Fahrzeug zu bekommen. Aber für den Innenausbau reichen auch die 460cm Innenlänge. Schliesslich hat alles (erstmal theoretisch) seinen Platz gefunden. Das sieht hinten noch etwas nackig aus, und da hat der Stahlbauer noch einiges an Werk.
Staukisten sollen noch drunter, die Rückleuchten müssen noch angepasst werden, der Radkasten aus V2A Stahl fehlt noch in Gänze. Und wenn denn der Gelbe erstmal richtig eingeräumt ist, dann wird er wohl auch noch zehn bis fünfzehn cm heruntergekommen sein.

Der Koffer ist jetzt einer

Die Seitenteile sind zusammengebaut, die Theorie wechselt in die Praxis. Jetzt ist der Koffer zum erstenmal begehbar.
Und Überraschung: es funzt ! Das Fensterband aussen sieht auf beiden Seiten sehr gelungen aus. Ich freu mich schon auf die Nächte im Bett mit vielen Fenstern in Augenhöhe und einer grossen Dachluke für die Sternschnuppen-Schau.